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Zeitlos 2

NACHRICHTEN

Habe wieder einmal Zeitung gelesen
Alle die schrecklichen Bilder gesehen
Bin wieder einmal geschockt gewesen
Was auf der Welt alles ist geschehen

Dachte, dies könne doch nicht wahr sein
So unzählig viele kleine Gemeinheiten
Die Welt gespalten in kleine Einheiten
Müsste es denn nicht allen klar sein
Es ist besser, Kummer gemeinsam zu tragen
Und einander nicht immer zu plagen
Doch wenn ich sehe die Nachrichten
Mit allen diesen blutigen Berichten
Und trotzdem keiner bietet Einhalt
All dieser schrecklichen Gewalt
Ist denn dies die einzige Möglichkeit
Zu leben in ständiger Uneinigkeit
Dies fällt mir schwer zu glauben
Wer nur kann denn dies erlauben
Wer nur kann denn dies aushalten
Warum will es niemand aufhalten

Habe wieder einmal Zeitung gelesen
Alle die schrecklichen Bilder gesehen
Bin wieder einmal geschockt gewesen
Was auf der Welt alles ist geschehen

Denkt doch einmal nach mit Vernunft
Und rettet unsere gemeinsame Zukunft
Inhaltsverzeichnis

SPIEGELBILD

Du siehst vor Dir eine Gestalt
Es ist Dein eigenes Spiegelbild
Es macht Dich wütend und wild
Unzerstörbar durch Gewalt

Denn was Du siehst ist die Wahrheit
Der Spiegel zeigt Deine Eigenheiten
In aller Deutlichkeit und Klarheit
Aufgedeckt werden alle Kleinigkeiten

Schau Dir Dein Gesicht an
Und die verborgene Verlogenheit
Du machst das Licht an
Und suchst nach Geborgenheit
Doch vor dem Spiegel bist Du einsam
Nur mit Dir selber gemeinsam
Muss Dich dieser Spiegel so plagen
Du kannst es kaum ertragen
Einfach so nackt dazustehen
Und Deine eigene Seele zu sehen

Denn was Du siehst ist die Wahrheit
Der Spiegel zeigt Deine Eigenheiten
In aller Deutlichkeit und Klarheit
Aufgedeckt werden alle Kleinigkeiten

Siehe wie Dich der Spiegel auslacht
Wie viele Fehler hast Du gemacht
Du kannst Dich schon winden
Du kannst auch Ausreden finden
Und Dir deine Haare raufen
Doch Du kannst nicht davonlaufen
Dein Spiegelbild hält Dich gefangen
Du weisst nicht, was mit Dir anfangen
Du bleibst da, kannst Dich nicht bewegen
Unmöglich Dich selbst zur Seite zu legen

Denn was Du siehst ist die Wahrheit
Der Spiegel zeigt Deine Eigenheiten
In aller Deutlichkeit und Klarheit
Aufgedeckt werden alle Kleinigkeiten

Ja genau - dies bist Du
Genau dies ist Deine Gestalt
So schwach und ohne Gehalt
Ja, es stimmt, so bist Du
Dies hättest Du nie geglaubt
Dein Verstand hat es dir geraubt
Was Du siehst ist Dein Wert
Siehst Dich in Dich gekehrt
Das war es mehr war nicht
Das bist Du bei Klarsicht

Denn was Du siehst ist die Wahrheit
Der Spiegel zeigt Deine Eigenheiten
In aller Deutlichkeit und Klarheit
Aufgedeckt werden alle Kleinigkeiten

Es ist nicht einfach, mit Dir selber umzugehen
Doch finde die Kraft, zu Dir selber zu stehen
Was Du auch immer siehst in Deinem Spiegelbild
Denn noch immer ist in die alte Regel die gilt
Gestalte offen und ehrlich Dein eigenes Leben
Nur so kannst Du Dich auch selber geben
Deshalb habe den Mut, in den Spiegel zu schauen
Und auf dieser Wahrheit Dein Leben aufzubauen
Langsam und vorsichtig Stück für Stück
Es wird Dir gelingen mit etwas Glück

Denn was Du siehst ist die Wahrheit
Der Spiegel zeigt Deine Eigenheiten
In aller Deutlichkeit und Klarheit
Aufgedeckt werden alle Kleinigkeiten
Inhaltsverzeichnis

GOLFKRIEG

(Kriegsanfang 17 Januar 1991)

Heute 0:30 hat alles angefangen
Die friedvollen Zeiten sind vergangen
Von nun an wird wieder geschossen
Und wohl manche Träne vergossen
Zahllose Bomben werden fallen
Dies kann doch keinem gefallen
Der Verstand wurde ausgeliehen
von allen, welche in den Krieg ziehen
Weil mit der Waffe in der Hand
Lässt sich sicher kein Dienst tun
An seinem eigenen Vaterland
Doch es bleibt keine Zeit zum Ruhn

Denn noch ist nicht alles gesagt
Was es dazu zu sagen gibt
Hat die Menschheit auch versagt
bleibt die Hoffnung, das er uns vergibt
Er gab uns ein friedvolles Leben
Und hat uns auch die Kraft dazu gegeben

Also hört auf, die Krallen zu wetzen
Und wir alle müssen uns einsetzen
Für Friede und Menschlichkeit
Stopp dem sinnlosen Sterben
Lasst uns gemeinsam streben
Nach Friede und Ehrlichkeit
Inhaltsverzeichnis

WER KANN VERSTEHEN

Wer hilft mir zu verstehen
Und das Ganze einzusehen
Wer gibt mir seine Hand
Zeigt mir die Regel im Leben
In diesem merkwürdigen Land
Wer kann mir Antwort geben
Was ist in diesem Spiel
Denn eigentlich das Ziel
Wie man sich verhaltet
Und dies alles aushaltet
Frage ich ungeduldig
Der Hilflosigkeit schuldig
Mag mich nicht plagen
Mag auch nicht klagen
Doch was soll ich machen
Dass Menschen nicht weinen
Sondern nur noch lachen
Ich wollte immer meinen
Einer gebiete Einhalt
Der unnötigen Gewalt
Doch keiner will es tun
Nur auf Erreichtem ausruhn
Ist denn dies richtig
Was im Leben ist wichtig
Kannst Du Antwort geben
Muss denn alles so sein
In unser aller Leben
Ich denke nicht, nein
Wer hilft mir zu verstehen
Und das Ganze einzusehen

Antwort bekomme ich wohl kaum
So behalte ich meinen Traum
Inhaltsverzeichnis

ABSCHIED

Der Schmerz liess mich, zu lange verweilen
Viel zu spät schreibe ich nun diese Zeilen
Zu lange hatte ich keine klaren Gedanken
Zu gross sind nun die trennenden Schranken
Doch erst jetzt kann ich verstehen
Habe endlich Deine Tat eingesehen
Doch eines möchte ich Dich fragen
Warum hast Du nicht mit mir gesprochen
Bevor Du am Leben bist zerbrochen
Warum hast Du mir nicht geschrieben
Bevor Dich die Sorgen in den Tod trieben
Ich weiss Du warst sehr einsam
Doch wir hätten sicher gemeinsam
Irgendeine brauchbare Lösung gefunden
Hätten bestimmt Deine Sorgen überwunden

Denn kann ich Dein Tod auch verstehen
Ich hätte es sicher lieber anders gesehen
Hätte Dir so gerne die Hand gegeben
Und Dich zurückgeführt ins Leben
Denn auch Dir gehört ein Stück
In diesem unübersehbaren Lebensreigen
Aber Du kommst leider nie mehr zurück
Warum musstest Du immer nur schweigen
Inhaltsverzeichnis

ALTE LIEBE

Wäre damals den Weg zu Deinem Herz
Wirklich liebend gerne gegangen
Wäre er auch noch so voller Schmerz
Zwei Jahre sind seither schon vergangen
Nie habe ich meine Gefühle eingestanden
Denn ich habe die Situation verstanden
Dir alleine gehörte damals meine Liebe
Dass ich trotzdem abseits stehen blieb
War weil dein Herz einem anderen gehörte
Habe damals sehr oft darüber nachgedacht
Was wäre wenn ich Deine Beziehung zerstörte
Diese Gedanken quälte mich manche Nacht
Ich entschied mich, dass ich nichts sage
Damit ich Dich nicht noch mehr plage
Doch ich denke, Du wusstest Bescheid
Und warst froh um meinen Entscheid
Vielleicht wäre alles anders gekommen
Hätte ich mich damals anders benommen
Aber ich habe trotzdem immer geschwiegen
Und liess meine Gefühle brach liegen
Traurig war ich nicht, muss ich eingestehen
Denn wir hatten viel Schönes gemeinsam gesehen

Gestern habe ich Dich wieder getroffen
Dies liess mich wieder von neuem hoffen
Inhaltsverzeichnis

STRASSENMUSIKER

Jemand der auf der Gitarre spielt
Dabei nicht auf Profit abzielt
Irgendwo auf einer Strasse
Bescheiden ohne grosse Klasse
Einfach nur sein Lied singt
Ein Lied das fröhlich klingt
Lieder die unter die Haut gehen
Texte, die jeder kann verstehen
Aus dem Bauch heraus gespielt
Schön, leise und glücklich
Spontan und lachend gespielt
Auf eigene Art eindrücklich
Abgereist in einem Traum
Angelehnt an einem Baum
Mit Musik die Gefühle gezeigt
Und wenn nicht jeder dazu neigt
Seine Lieder zu lieben
Es waren viele die da blieben
Und seinem Spiel zuschauten
Und seiner Stimme lauschten
Denn keiner spielt so wie er
Und keiner singt so wie er
So ruhig, leise und traurig
So beeindruckend und schaurig
Denn wenn er Musik macht
Hört man, wie er lacht
Und wie er lautlos weint
Denn er singt, was er meint
Inhaltsverzeichnis

DAS GESPRÄCH

Der Termin ist bereits abgemacht
Ich frage mich, was mich erwartet
Habe schon viel darüber nachgedacht
In welches Gespräch es wohl ausartet
Mag eigentlich keine Gründe vorbringen
Mag nicht um Euer Verständnis ringen
Nicht weil es mir nichts bedeutet
Doch die Gründe die im Brief standen
Habt Ihr schon falsch gedeutet
Habt mich nicht richtig verstanden
Und weiss nun einfach nicht
Wie ich nun in Eurem Angesicht
Finden sollte die richtigen Worte
Die alle Eure Fragen beantworten
Hätte sehr gerne alles gesagt
Was mich im Moment plagt
Doch ich darf nicht sprechen
Gebunden bin ich an ein Versprechen
Und dies werde ich nicht brechen

In meiner Hand habe ich schlechte Karten
Und ich frage mich, könnt Ihr das verstehen
Ich brauchte Zeit, könnt Ihr dies einsehen
Doch zuerst müssen wir das Gespräch abwarten
Inhaltsverzeichnis

GLÜCKLICHE EINSAMKEIT

Sehe einen Menschen der am Boden liegt
Der sich genüsslich ins Gras schmiegt
Warm und bequem schien er gebettet
Als wäre an keinen Pflichten angekettet
Seinen Kummer hat er hinter sich gelassen
Ist nur alleine sich selbst überlassen
Beobachtete wie die Wolken vorbeizogen
Wie sie ständig auf und ab wogen
Alle Menschen liess er weit zurück
In der Einsamkeit fand er sein Glück
Weit abgekehrt vom grossen Trubel
Fand er seinen persönlichen Jubel
Denn vergessen waren alle Sorgen
An diesem strahlend warmen Morgen
Im Schatten von einem grossen Baum
Träumte er seinen persönlichen Traum
Fern von der Zivilisation wurde er wahr
Denn es gab niemand, der dagegen war
Die grausame Welt hat er ausgeschlossen
Hat sich der Realität ganz verschlossen
Langsam sind die Stunden verflossen
Die Rückkehr war längst beschlossen
Doch wenn er wird ins Dorf zurückkehren
Muss er sich erneut gegen die Menschen wehren

Als ich ihn so beobachte
Und seine Gesichtszüge beachte
Wird mir sehr schnell klar
Das dieser Mensch ich war
Inhaltsverzeichnis

IDEALMENSCH

Der Idealmensch ist lieb und still
Tut immer und überall, was man will
Kämpft treu und willig für sein Land
Zeigt nur Gefühle hinter einer Wand
Hat keine Meinung, aber ist bereit
Für diese immer konsequent einzustehen
Tut treu und fleissig seine Arbeit
Hat die nötigen Gräueltaten eingesehen
Hat niemals darüber nachgedacht
Was er eigentlich alles macht
Eine weisse Hautfarbe muss er haben

Keinen fremden Akzent darf er haben
Siehe wie er gesund und stark dasteht
Wie er blauäugig seinen Weg geht
Immer mit der Meinung der Mehrheit
Denn sie ist für ihn die Freiheit
Was er tut ist immer gerecht
Deshalb geht es ihm nie schlecht

Genau so muss ein Mensch sein
So nett, gerecht, fein und rein
Stellt niemals peinliche Fragen
Muss über kein Problem klagen

Deshalb kann ich kein Mensch sein
Denn ich bin ängstlich und klein
Kann diese Welt nicht immer ertragen
Und stelle oft unmögliche Fragen
Denn sind alle Menschen so gerecht
Wieso geht es dann vielen so schlecht
Inhaltsverzeichnis

KINDER

Siehst Du links von mir
Siehst Du rechts von Dir
Die Kinder die fröhlich lachen
Glücklich spielend im Sandkasten
Mit zahlreichen kleinen Spielsachen
Nichts scheint sie, da zu belasten
Für sie ist das Leben ein Traum
Für ihre Ideen gibt es genug Raum
Keines von ihnen ist einsam
Nichts zerstört ihre Einigkeit
Deshalb spielen sie gemeinsam
Glücklich über jede Kleinigkeit

Siehst Du rechts von mir
Siehst Du links von Dir
Dieses kleine Kind das weint
Keiner der mit ihm spricht
Keine Sonne, die für ihn scheint
Eine Welt die zusammenbricht
Denn dieses Kind hat Sorgen
An diesem strahlenden Morgen
Niemand, der es nach dem Kummer fragt
Niemand, der sich erkundigt, was es plagt
Und niemand nimmt es in den Arm
So hält es unglücklich seine Puppe warm

Glück hier und Unglück wenige Schritte daneben
Dies sind die beiden Seiten von jedem Leben
Inhaltsverzeichnis

GOLFKRIEG 2

Die Stimme des Krieges ist noch nicht verklungen
Alle Friedensbemühungen bis jetzt misslungen
Habe die neusten Ereignisse im Fernseher gesehen
Schrecklich, was da wieder musste geschehen
Das beklemmende Gefühl in mir ist Angst
Denn was auch immer Du auch anfangst
Es ist bedeutungslos und unwichtig
Weil keiner mehr weiss, was ist richtig
Was nur wird uns bringen die Zukunft
Wenn wir die Situation nicht lösen mit Vernunft
Müssen denn diese Bomben weiter niederkrachen
Wir sollten uns nach anderen Lösungen aufmachen
Das Ganze ist doch nichts weiter als Irrsinn
Was nur soll denn dieser höllische Wahnsinn
Alles wird sich in unübersehbare Folgen ausweiten
Ich frage, wer kann dies psychisch noch verarbeiten
Ich habe Angst und weiss nicht mehr wie benehmen
Trotzdem viele die alles nicht ernst nehmen
Ich bitte Dich Gott, biete dem ganzen Einhalt
Stopp dieser höllischen und tödlichen Gewalt
Wer ausser Dir könnte alles noch aufhalten
Diese Zerstörungen kann die Welt nicht aushalten
Inhaltsverzeichnis

KONSEQUENZ

Habe mich wieder einmal zurückgezogen
Denke, ich bin ganz schön verlogen
Zeige doch oft eine gespielte Überlegenheit
Verberge genauso oft meine Verlegenheit
Kann doch nicht immer konsequent sein
Bin manchmal so schwach und klein

Bleibe einmal stehen auf ein Wort
Und gib mir doch endlich Antwort
Warum ich mir nicht einen ansaufe
Und damit dem Leben davonlaufe
Warum ich nicht Auto fahre
Und mir die Konsequenz erspare

Warum will ich nur die Welt retten
Wenn es doch kein Mensch so will
Warum bleibe ich nicht einfach still
Und lass mich in die Gesellschaft einbetten
Was nur will ich damit beweisen
Wird es sich doch als sinnlos erweisen
Ich weiss nicht ob meine Kraft ausreicht
Damit es für einige meiner Ziele reicht
Doch ich versuche weiter konsequent zu sein
Bin ich auch so schwach und so klein
Denn falsch ist die Meinung der Mehrheit
Richtig ist mein Traum von einer Freiheit
So werde ich meine Konsequenz behalten
Fällt es mir auch oft schwer auszuhalten
In jedem Leben ist kämpfen sehr wichtig
Und nie so zu tun, als wäre alles richtig

Und deshalb habe ich in meiner Einsamkeit
Mehr Kraft, als Ihr in Eurer Gemeinsamkeit
Inhaltsverzeichnis

GROSSES ZIEL

Ich hatte jederzeit ein grosses Ziel
Gefordert habe ich von mir viel
Und in mir ganz im Stillen
Gesammelt meinen ganzen Willen
Denn ich wollte vorwärts gehen
Und immer zu mir selbst stehen
Hatte ich einmal etwas erreicht
Hat es mir niemals ausgereicht
Wollte natürlich wie Goethe dichten
Wollte nur erfolgreiche Geschichten
Möchte gern im Sport besser sein
Will sowieso überall der Beste sein
Nie an die zweitbeste Lösung glauben
Wollte zu keiner Zeit erlauben
Dass ich mich geschlagen gebe
Und ich weiss solange ich lebe
Werde ich kämpfen und beweisen
Sollte sich die Unmöglichkeit erweisen
Werde ich trotzdem nie aufgeben
Nie, niemals in meinem Leben

Kann niemals einfach warten
Weil ich zu viel von mir erwarte
Denn ich werde immer vorwärts gehen
Denn ich wollte immer weit mehr
Viel hat sich nicht geändert seither
Denn ich weiss es wird weitergehen
Inhaltsverzeichnis

WEISST DU NOCH

Ich weiss noch, als wir uns am Fluss aufhielten
Wie wir uns gegenseitig an den Händen hielten
Nie vergesse ich jene Zeit, als wir dort sassen
Und alles was wir auch nur wollten besassen
Noch heute sehe ich unser Feuer brennen
Kann in Gedanken Deine Augen noch erkennen
Und darin das Glitzern unseres Feuers sehen
Damals konnten wir die ganze Welt verstehen
Wir haben uns über jedes Problem unterhalten
Bei Kummer habe ich Dich im Arm gehalten
Deine Stimme kann ich heute noch hören
Denn nichts kann meine Erinnerung stören
Höre jetzt wieder Deine Gitarre erklingen
Niemand konnte so wie Du damals singen
So gerne schaue ich manchmal zurück
Denn niemals vergesse ich mein Glück
Werde ich dieses Gefühl wieder einmal spüren
Haben damals immer unser eigenes Lied gesungen
Es konnte uns jedes Mal wieder tief berühren
Warum nur ist dieses Lied schon verklungen

Kann mich gegen die Erinnerung nicht wehren
Ich weiss, ich werde an diesen Fluss zurückkehren
Denn es ist Deine Stimme, die ich heute noch höre
Lass nicht zu, dass jemand unseren Traum zerstöre
Inhaltsverzeichnis

SIE RUFEN NACH MIR

Er fühlte sich so oft betrogen
Fragte sich, was er hier sollte
Wo ihn ja doch keiner wollte
Deshalb griff er zu den Drogen
Jetzt lebt er nicht mehr hier
Hörst Du, er ruft nach mir

Einen Fehler hat er, er ist behindert
Sein Gesicht ist von Tränen benetzt
Weil jeder ihn doch nur verletzt
Alles würde durch Toleranz gelindert
Ich fühle eine Schuld in mir
Hörst Du, er ruft nach mir

Siehst Du, wie sie weint
An die Liebe hat sie geglaubt
Er hat ihr diesen Glauben geraubt
So hat sie es nicht gemeint
Nun ist er nicht mehr bei ihr
Hörst Du, sie ruft nach mir

Siehst Du dort steht sie einsam
Sie hat die Prüfung nicht bestanden
Dabei hatte sie alles verstanden
Alle anderen lachen gemeinsam
Sie aber blieb unter der vier
Hörst Du, sie ruft nach mir

Er hat seinen Job verloren
Wie soll er es der Familie sagen
wenn sie ihn danach fragen
Alles ist für ihn so verworren
So trinkt er noch ein Bier
Hörst Du, er ruft nach mir

Siehst Du diesen Mann dort
Er ist arm, er hat kein Geld
Was nur soll er in dieser Welt
Er weiss doch keine Antwort
Weil Geld ist wichtig hier
Hörst Du, er ruft nach mir

Sie ist hier ganz alleine
Denn sie kann nicht verstehen
Dass dieser Mensch musste gehen
Eine Rückkehr gibt es keine
Und sie fühlt Tränen in ihr
Hörst Du, sie ruft nach mir

Ich habe gehört, sie ist ausgerastet
Sie musste viele Narben tragen
Denn ihre Eltern haben sie geschlagen
Und dies hat sie zu schwer belastet
Nun lebt sie in der Anstalt hier
Hörst Du, sie ruft nach mir

Siehst Du den Jungen dort lachen
Er kann zu sich selbst nicht stehen
Und kann denn keiner verstehen
Er will nicht nur Sprüche machen
Ich fühle seine Zweifel in mir
Hörst Du, er ruft nach mir

Das Leben ihres Kindes war ihr wichtig
Doch der Vater liess sie alleine
Jeder verstünde, wenn sie weine
Denn ihre Einstellung ist doch richtig
Doch ganz alleine steht sie hier
Hörst Du, sie ruft nach mir

Sie will nicht hier verweilen
Denn Hunger muss sie leiden
Sie lebt wirklich bescheiden
Weil niemand will mit ihr teilen
Also was soll sie nur hier
Hörst Du, sie ruft nach mir

Hörst Du, sie rufen nach mir
Hörst Du, sie rufen nach Dir
Es ist nicht viel, was sie verlangen
Es ist ihnen nur schlecht ergangen
Und sie wollen darüber sprechen
Bevor sie zusammen brechen
Kannst Du ihnen nicht zuhören
Warum sagst Du, dass sie stören
Du hast doch genug Zeit im Leben
Kannst Du ihnen nicht ein wenig geben

Wir alle stehen doch an der Wand
Und wünschen uns eine rettende Hand
Also was wollen wir hier in Einsamkeit
Wenn sich doch jeder wünscht Gemeinsamkeit

Ich höre, sie rufen nach mir
Hörst Du, sie rufen nach Dir
Ich höre, Du rufst nach mir
Hörst Du, ich rufe nach Dir
Inhaltsverzeichnis

LÜGEN

Ich habe immer alles verstanden
Bin immer meinen Mann gestanden
Brauchte niemals, etwas zu bereuen
Hatte Grund mich immer zu freuen
Musste niemals etwas verschleiern
Habe ja allen Grund zum feiern
Denn mir hat das Leben gefallen
Weil ich war der Beste von allen
Bin immer ein guter Mensch gewesen
Durch meine Art und mein Wesen
Hatte immer allen Grund zum lachen
Denn ich kann nichts falsch machen
Hatte doch immer Kraft im Übermass
Denn ich alleine war das Mass
Habe nie meine ganze Kraft aufgewendet
Trotzdem hat alles mit Erfolg geendet
Liess die Zeit nie nutzlos verstreichen
Nein an mich konnte niemand heranreichen
Denn ich war doch niemals verlegen
Und allen jederzeit weit überlegen
Aber dies alles ist nicht richtig
Und deshalb ja auch nicht wichtig
Diese Nacht ist hell und klar
Dies alleine, das ist wahr
Inhaltsverzeichnis

GOLFKRIEG 3

An der Ecke sah ich die Mahnwacht
Dachte bei mir, endlich ist es so weit
Die Menschen in Europa sind aufgewacht
Gemeinsam kämpfen sie in dieser Zeit
Für den Frieden in aller Offenheit

Doch da stutze ich voll Betroffenheit
Ich fühle grosse Zweifel in mir
Und spüre eine Frage tief in mir
Wo diese Menschen eigentlich waren
Als all die anderen Kriege stattfanden
Die alle so weit entfernt waren
Damals waren sie nicht stumm dagestanden
Zeigten sich überhaupt nicht betroffen
Legten nicht die Waffenexporte offen

Erst jetzt heben sie warnend die Hand
Weisen mit dem Finger auf das Land
Welches den Krieg verschuldet hat
Aber jetzt gibt es einen Unterschied
zu allen Kriegen, die man geduldet hat
Denn was jetzt gerade im Golf geschieht

Betrifft uns wirklich ausnahmslos alle
Mag es uns dies auch nicht gefallen
Aber hier geht es um unser Leben
Nach dem wir immer so streben

Doch ich habe einfach das Gefühl
Menschen, die da stehen im Gewühl
Haben diese Gefahr eingesehen
Nur aus Angst bleiben sie stehen
Nicht weil sie den Frieden wollen
Sonst hätten sie schon sehr lange
An diesem Ort stehen sollen
Denn wohin mein Denken auch gelange

Ich merke, dass ich nicht verstehe
Wenn ich so rings um mich sehe
Wo denn hier der Friede ist
Ein bewaffneter Polizist, der spasste
Und der Mann der wütend ist
Flucht weil er das Tram verpasste
Und alle anderen die im Leben
Niemals etwas würden abgeben
Was interessiert denn sie die Welt
Ihnen geht es gut, sie haben Geld
Haben Geschäfte mit dem Tod gemacht
Und niemals darüber nachgedacht

Der Friede wäre wirklich wichtig
Das sehe ich ein, das ist richtig
Aber wenn ich auf der Strasse schaue
All die scheinheiligen Menschen sehe
Glaube ich nicht, dass man darauf baue
So dass ein dauerhafter Friede bestehe

Denn echter Friede ist nur denkbar
Wenn es allen Menschen gut geht
Denn wer schwach ist, ist lenkbar
Wenn es in den Krieg geht

Deshalb fühle ich einen Zweifel in mir
Und frage, wo ist der Friede in mir
Inhaltsverzeichnis

GEHE DOCH

Ich lass mich von Dir nicht mehr stören
Mag Dir einfach nicht mehr zuhören
Warum bleibst Du vor mir stehen
Ich kann Dich nicht mehr ansehen
Gehe doch, gehe doch endlich fort
Was nur willst Du an diesem Ort
Du sagst, Du liebst mich
Doch ich, ich hasse Dich
Warum bist Du nicht fortgegangen
Ich habe nach Dir kein Verlangen
Warum musst Du mich so quälen
Lass mich meinen Weg selbst wählen
Deine Argumente haben mich belastet
Denn Du hast meine Schwächen abgetastet
Du treibst mit mir ein Spiel
Sag mir, was ist Dein Ziel
Bist Du Dir eigentlich bewusst
Dass Du mir zu jedem Zeitpunkt
Immer wieder widersprechen musst
Doch setze einmal einen Punkt
So kann es doch nicht weitergehen
Das musst Du doch auch einsehen
Bleibe doch lieber stumm und still
Ich weiss selber, was ich will
Deshalb gehe, gehe doch fort
Was willst Du an diesem Ort
Denn Du hattest mich immer angegriffen
Immer hattest Du einen Einwand
In diesem Moment habe ich begriffen
Dass ich vor dem Spiegel stand
Inhaltsverzeichnis

NAMENLOSES GESICHT

Hey, Du dort
Laufe nicht fort
Dich würde ich gerne in meinen Armen halten
Kein Zweifel dies würde mir schon gefallen
Mich mit Dir persönlich zu unterhalten
Dürfte mir wirklich nicht schwer fallen
Du bist doch schön, nett und alleine
Warum verstehst Du nicht, was ich meine
Ich würde meine Zeit gerne mit Dir verbringen
Doch das Schicksal kann ich nicht zwingen
Ich würde Dich so gerne an der Hand führen
Und eine wohltuende Wärme in mir spüren
Würde Dich vor dem Leben beschützen
Du könntest Dich auf mich stützen
Ich will Dir Deine Freiheit nicht rauben
Aber kannst Du nicht an mich glauben
Ich kann Dir nicht vieles versprechen
Doch meine Treue wird nie zerbrechen
Ich weiss, es gibt bessere Menschen im Leben
Ich kann nur mich selber anbieten
Trotzdem könnten wir einander einiges geben
Solange wir einander nichts verbieten
Zusammen zu spassen und zu lachen
Was könnten wir besseres machen
Wenn wir eine Trauer in uns empfinden
Werden wir eine Lösung finden
Denn eins kann ich Dir sagen
Zusammen werden wir nicht geschlagen

Leider kenne ich Dich nicht
Und Du kennst mich nicht
Du trägst ein namenloses Gesicht
Doch das vergesse ich nicht
Inhaltsverzeichnis

RÜCKBLICK

Dass neue Jahr hat bereits angefangen
1990 ist schon sehr lange vergangen
Und trotzdem schauen viele ins alte Jahr
So möchte auch ich erzählen was war
Denn wieder ist einiges geschehen
Wenn mich auch, muss ich gestehen
Einiges im alten Jahr schön bedrückt
Denn nicht alles ist mir geglückt
Da waren zum Beispiel diese Schmerzen
Nicht nur alleine in meinem Herzen
Habe einen wichtigen Menschen verloren
Und oftmals in meinem Inneren gefroren
Und was nur wollte er erreichen
Mit diesem versuchten Selbstmord
Finde nicht die richtige Antwort
Kann Dein Tun nicht einfach streichen
Aber nun stellte ich genug Fragen
Und ich will nicht weiter klagen
Denn da waren auch schöne Seiten
Und auch sehr erfolgreiche Arbeiten
Habe viele neue Menschen kennengelernt
Und von ihnen auch sehr viel gelernt
Ich habe neue Freunde gefunden
Und mit ihnen manchen Kummer überwunden

Und war nicht alles, wie ich es wollte
War es doch, wie es kommen sollte
Inhaltsverzeichnis

HAND IN HAND

Sie sind eingedrungen in Dein Land
Mit tödlichen Waffen in der Hand
Sie rauben Deinen ganzen Lebensraum
Vorbei ist Dein friedlicher Traum
Sie haben Dich getötet oder geschlagen
Und Du traust Dich nicht zu fragen
Warum sie mit der Waffe auf Dich zielen
Warum sie mit Deinem Leben spielen
Du willst doch nur in Frieden leben
Doch dies scheint es hier nicht zu geben
Ich frage, was hier einen Sinn macht
Darüber hast Du auch schon nachgedacht
Doch es ist doch so schwer einzusehen
Und eigentlich unmöglich zu verstehen
Dabei willst Du nur in Dein Land zurück
Um dort zu geniessen Dein Lebensglück
Doch es bleibt Dir immer noch verwehrt
Denn die Welt hat sich von Dir abgekehrt
Und Unglück klebt an Dir wie Harz
Weil Deine Hautfarbe ist schwarz

Doch eines Tages werden wir Hand in Hand dastehen
Du schwarz und ich weiss werden wir uns verstehen
Denn die Hautfarbe kann doch nichts bedeuten
Viel wichtiger ist es, die Farbe der Seele zu deuten
Diese kann man bei mir vielleicht als schwarz nachweisen
Und bei Dir kann es sich als fleckenloses Weiss erweisen
Inhaltsverzeichnis

ZWISCHEN ZWEI STUEHLEN

Du stehst zwischen zwei Stühlen
Und musst Dich da durchwühlen
Ich glaube schon, dass Du spürst
Welcher Zweikampf Du hier führst

Auf der einen Seite sind wir, die dastehen
Aber auf der anderen Seite kann ich mehr sehen
Ich weiss, dass Du Dich damit auch belastest
Und Du Dein Hirn nach Lösungen abtastest
Einige von uns können das nicht verstehen
Und diese wollen einfach nicht einsehen
Dass sie Dich mit ihren Sprüchen verletzen
Sie können die Situation nicht einschätzen
Deshalb musst Du ihr unhöfliches Benehmen
Nicht zu sehr beachten und Ernst nehmen
Weil sie nicht darüber nachdachten
Als sie über ihre Sprüche lachten
Dass sie Dir damit wehtun
Und ich fürchte, es wird nie ruhn
Ihre Sprüche werden immer fallen
Zur Belustigung von allen

Ich habe oft nur machtlos zugesehen
Aber ich kann Dich schon verstehen
Denn es hat in meinem eigenen Leben
Eine sehr ähnliche Situation gegeben
Auch ich stand zwischen zwei Stühlen
Und musste mich da durchwühlen
Inhaltsverzeichnis

HEY DU

Hey Du
Darf ich Dich einmal etwas fragen
Warum musstest Du uns dies zufügen
Kannst Du mir denn nicht sagen
Warum musstest Du uns belügen
Ich verstehe dies nicht richtig
War es denn Dir nicht wichtig
Du hast sehr viel zerstört
Als Du diesen Weg wähltest
Und auf unsere Sanftmut zähltest
Unser Vertrauen hat Dir gehört
Zu wichtig war Dir Dein Ansehen
Zu sehr warst Du darauf versessen
Hast Du niemals zurück gesehen
Hast Du bereits schon vergessen
Dass wir uns früher gut verstanden
Und gemeinsam viel Schönes bestanden
Doch ich denke, Du hast es nicht bereut
Zumindest dies hätte mich gefreut
Wir haben lange nicht gemeinsam gelacht
Habe seither viel darüber nachgedacht

Es gelang mir nicht, alles zu verstehen
Alle Deine Gründe wirklich einzusehen
Inhaltsverzeichnis

MIT GOTT AUF UNSERER SEITE

Mit Gott auf ihrer Seite
Hat die Schweiz so manches gemacht
Hat oft illegal eingesetzt ihre Macht
Habe dazu einige Beispiele ausgewählt
Sie sind hier schnell aufgezählt
Und dies alles mit Gott auf unserer Seite

Mit Gott auf ihrer Seite
Wurden friedliche Bürger überwacht
Zahlreiche Akten wurden angelegt
Wer hat sich dies wohl ausgedacht
Das Volk wurde ganz schön hereingelegt
Und dies alles mit Gott auf unserer Seite

Mit Gott auf ihrer Seite
Haben hier alle ein schönes Leben
Welche handeln mit tödlichen Drogen
Solange sie ein Stück Profit abgeben
Haben viele um die Zukunft betrogen
Und dies alles mit Gott auf unserer Seite

Mit Gott auf ihrer Seite
Wurden Waffen nach Afrika abgegeben
Mit diesen wurde auf Farbige geschossen
Unschuldig verloren viele ihr Leben
Darüber ist hier keine Träne geflossen
Und dies alles mit Gott auf unserer Seite

Mit Gott auf ihrer Seite
Hat sie ein Verbrechen verbrochen
Hat es auch dabei noch eingestanden
Doch sie wurde trotzdem frei gesprochen
Wer hat das wohl verstanden
Und dies alles mit Gott auf unserer Seite

Mit Gott auf ihrer Seite
Hat man viele Waffen verkauft
Profit aus dem Elend anderer gemacht
Und es als friedliche Aktion getauft
Wer hätte das wohl gedacht
Und dies alles mit Gott auf unserer Seite

Mit Gott auf ihrer Seite
Wurde eine Geheimarmee aufgebaut
Das Zeichen einer illegalen Macht
Wer hat nur darauf geschaut
Dass alles wurde "recht" gemacht
Und dies alles mit Gott auf unserer Seite

Dies alles wurde im Namen Gottes ausgeübt
Doch immer noch ist unser Ansehen ungetrübt
Aber ich kann mein Gewissen in mir spüren
Denn es ist Unglück, was wir in die Welt tragen
Können wir immer nur Schlechtes im Schild führen
Und immer nur nach Ansehen und Profit jagen
Doch es kann und darf nicht so weitergehen
Denn Gott wird es hoffentlich nicht zulassen
Dass wir weiter Unrecht in seinem Namen begehen
Immer nur Zerstörung und Trauer zurücklassen
Inhaltsverzeichnis

INNERE STIMME

Eine warnende Stimme in mir erdröhnte
Ich habe nur die Musik lauter gedreht
Damit sie die Stimme sicher übertönte
Doch hätte ich mich nicht dagegen gewehrt
Fühlte ich mich jetzt nicht so niedergeschlagen
Und hätte nicht so viele ungelöste Fragen

Warum habe ich nicht auf die Stimme gehört
Es gäbe nicht so viel, was mich jetzt stört
Doch nun möchte ich sehr gerne davonlaufen
Oder mich zur Besinnungslosigkeit besaufen
Denn über mir ist eine Welt zusammengekracht
Warum nur bin ich an diesem Morgen erwacht
Will eigentlich gar nicht mehr weiterleben
Was schon hat mir mein Leben gegeben
Habe zu viele Gründe, um zu klagen

Doch dann höre ich die Stimme sagen
Junge, was willst Du schon aufgeben

Noch ist es nicht zu Ende Dein Leben
Siehe jener dort ihm geht es schlecht
Um zu resignieren, hast Du kein Recht
Du denkst, es gibt in Deinen Perspektiven
Nichts Gutes, denn Du siehst nur das Negative
Aber dies ist einfach nicht wahr
Warum denn ist Dir das nicht klar

Junge komm schon bleibe nicht liegen
Du hast Dein ganzes Leben nur geschwiegen
Komm schon, Du kannst doch aufstehen
Jeder weiss, Du kannst doch weitergehen
Was man Dir antat, war nicht gerecht zugegeben
Aber warum kannst Du ihnen nicht vergeben

Woher nimmst Du nur Dein arrogantes Recht
So selbstmitleidig und so laut zu klagen
Jeder weiss doch es geht Dir schlecht
Muss Dich im Moment auch vieles plagen
Wisse immer, dass wer im Leben nicht vergibt
Oder ohne Widerspruch kampflos aufgibt
Der macht sich selber schuldig
Also zeige Dich nicht ungeduldig
Und lerne wieder zu verstehen
Und Schritt für Schritt vorwärts zu gehen

So hat meine innere Stimme gedröhnt
Und ich habe sie nicht übertönt
Denn ich weiss sie alleine hat recht
Mich zu warnen ist alleine ihr Vorrecht
Inhaltsverzeichnis

Versteckte Kraft

Du lebst sehr oft und gerne in der Stille
Zeigst selten deutlich Dein eigener Wille

Doch wenn ich Dir ein Ratschlag darf geben
Es ist doch sehr viel besser im Leben
Seinen Kummer in die Welt hinaus zu tragen
Als sich selbst im Stillen zu plagen
Gerade Du, wo Du andere gut beobachtest
Und sehr sorgfältig auf Andere achtest
Solltest doch eigentlich einsehen
Denn Du kannst doch sicher verstehen
Dass wenn man Kummer in sich hinein frisst
Ihn so nur sehr schwer restlos vergisst
Deshalb solltest Du Dein Wille klar aussenden
Und Deine ganze Kraft mehr darauf verwenden
Deine Argumente überzeugter durchzusetzen
Auch auf die Gefahr hin jemanden zu verletzen

Und weisst Du nicht woher die Kraft nehmen
So lass Dein innerer Optimismus vernehmen
Er wird Dir schon die nötige Kraft bringen
Damit Dir das Meiste wird gelingen

Denn Du kannst ruhig stolz auf Dich sein
Und Dich mehr auf deine Fähigkeiten stützen
Ist Dein Selbstvertrauen auch noch klein
Es gibt keinen Grund, um es nicht zu benützen

Solltest Du es heute auch noch anders empfinden
Du wirst Deine versteckte Kraft in Dir schon finden
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mailto:andy.freiermuth@tcbbasel.ch

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