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Idioten 2
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OHNE DICH
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Wie Du wieder dort drüben stehst Und wie Du an mir vorüber gehst Ich denke sehr oft über Dich nach Ohne Dich da wäre alles so einfach Denn da wären keine leisen Fragen Und kein Krampf in meinem Magen Kein Wunsch, Dich sanft zu berühren Und keine Gedanken, die irreführen
Ohne Dich würde es mir bestimmt gut gehen Ich müsste nicht mehr in Dein Gesicht sehen Ich würde keinen Kummer tief in mir empfinden Und dieses unwohle Gefühl würde verschwinden Mein Himmel wäre schon längst wieder blau Und im Bauch wäre es mir auch nicht so flau Was habe ich denn eigentlich falsch gemacht Habe ich mit Dir vielleicht zu viel gelacht Im Ohr höre ich immer Deine Stimme rauschen Und ich kann nicht aufhören ihr zu lauschen
Ohne Dich - Sage mir, was wäre ich nur ohne Dich Wer weiss, vielleicht wäre ich endlich wieder mich Dieses Spiel ist doch wie eine gefährliche Achterbahn Ohne ein Ende, weil man sie einfach nicht anhalten kann Es kann, es darf aber einfach nicht mehr so weitergehen Weil ich glaube nicht, dass ich alles kann durchstehen Da es mir so tief in meiner Seele viel zu stark weh tut Und mein hoher Puls dabei überhaupt niemals mehr ruht
Deshalb mache ich mit diesem Spiel nun Schluss Es ist besser, weil es doch einfach sein muss Und so gehe ich endlich fort von diesem Ort Mit einem letzten und traurigen Abschiedswort Inhaltsverzeichnis
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GEPUDERTES LUDER
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Hast Du, die dort drüben schon gesehen Siehst Du sie, dort an der Ecke stehen Dieses stolze und so hochnäsige Luder Im Gesicht hat sie viel zu viel Puder Zu bleich, so als hätte sie einen Schock Und dieser enge und viel zu kurzer Rock Der zeigt doch schon mehr als nur ihr Bein Und dies bei Regen oder auch Sonnenschein So lustwandelt sie mit trippelndem Schritt Und mit einem betont aufreizenden Ausschnitt Und der lässt auf wirklich alles, freie Sicht Zu erahnen bleibt nichts, auch der Busen nicht
Tag für Tag, Woche für Woche kann man sie sehen Irgendwo an einer langen Schlange lässig anstehen Für irgendwelche Kinokarten oder Theaterplätze Wenn sie mit viel zu hohen und spitzen Absätze Herum stolziert die Nase immer hoch in der Luft Mit einem viel zu strengen, süssen Parfumduft Ihr ganzes Auftreten ist so betont aufreizend Wirklich mit keinem weiblichen Reiz geizend
So sieht man sie, wie ein aufgetakeltes Suppenhuhn Denn mit den modernsten und wohl auch teuersten Schuh'n Lässt sie ihren deutlich sichtbaren Busen leicht wippen Während sie vorsichtig ausweicht den Zigarettenkippen Welche sie und viele andere auf der Strasse ausdrücken Gleichzeitig versucht sie ihren Rock zu Recht zu rücken Doch sie vergisst dabei, dies kann ihr gar nicht gelingen Weil da überhaupt nichts mehr ist, um in Ordnung zu bringen Denn viel zu knapp ist der bunte und teure Stoff bemessen Doch das hat sie in ihrer Art wohl schon längst vergessen
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TÜRKENSAU
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(Zum Thema Fremdenhass, den es laut Zeitungen in der Schweiz zum Glück überhaupt gar nicht gibt !)
Ich schlendere gemütlich durch die belebte Stadt Und sehe mich am bunten, fröhlichen Leben satt Gedanken über Gott und die Welt halten mich wach Nebenbei schaue ich jeder hübschen Frau ungeniert nach Ja, hatte Eine nur annähernd ein hübsches Gesicht Dann übersehe ich sie mit grosser Sicherheit nicht So beobachte ich alle Menschen, ob gross oder klein Die sich alle tummeln im warmen, hellen Sonnenschein Ja, schaue Dich auch um, da gibt es allerhand zu sehen Aber plötzlich bleibe ich überrascht und erschrocken stehen
Denn dort drüben von Deinem Hass getrieben Steht mit leuchtender roter Farbe geschrieben Ja, Türkensau steht dort drüben an der Wand Türkensau haue endlich ab aus unserem Land
Mit der Spraydose tust Du Deinen Willen kund Führst heimlich nachts einen sehr grossen Mund Du bist dann mit Deinen billigen Parolen ein Held Sprayen macht Dich bekannt in der ganzen Welt Dabei bist Du doch eigentlich nur ein Schwein Und tagsüber mit Dir viel zu oft ganz allein Doch nachts bist Du gross, spielst den Boss Ziehst mit guten Kollegen völlig betrunken los Sprayst an eine fremde Wand Deine Schweinerei Und predigst dabei laut Deinen ganzen Nazi Brei
Denn dort drüben von Deiner Angst getrieben Steht mit leuchtender roter Farbe geschrieben Ja, Türkensau steht dort drüben an der Wand Türkensau haue endlich ab aus unserem Land
Ich habe Dich schon lange, früher gekannt Du kamst damals völlig ratlos zu mir gerannt Ich hatte für Dich Zeit und stellte keine Fragen Hörte mir stumm und sehr geduldig an Deine Klagen Du hattest mir damals gestanden alle Deine Sorgen Wir redeten darüber sehr lange bis in den Morgen Du erschienst mir in jener Nacht recht unbeholfen Mir fiel es nicht schwer, ich habe gerne geholfen Und bot Dir sehr gerne an, meine schützenden Hände Jetzt schreibst Du diesen Schwachsinn an die Wände
Denn dort von Deiner Hilflosigkeit getrieben Steht mit leuchtender roter Farbe geschrieben Ja, Türkensau steht dort drüben an der Wand Türkensau haue endlich ab aus unserem Land
Gestern die Strassen waren nass und verregnet Sind wir uns seit langer Zeit wieder begegnet Ich schaute sehr genau und tief in Dein Gesicht Doch Du ertrugst meinen scharfen Blick nicht Und ich wusste, Du wusstest, ich weiss Bescheid Von Deiner furchtbar blöden und nächtlichen Arbeit Deshalb sprach dabei keiner von uns Beiden ein Wort Kreuzten uns wortlos und gingen dann schweigend fort Denn was wollten wir zu diesem Thema auch noch sagen Was hast Du bloss für einen falschen Weg eingeschlagen?
Ich weiss, dort von Deiner Feigheit getrieben Steht mit leuchtender roter Farbe geschrieben Ja, Türkensau steht dort drüben an der Wand Türkensau haue endlich ab aus unserem Land
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WAS WÄRE WENN
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was wäre wohl, wenn ...? Wäre ich gesund, was wäre denn? Ja, wie würde es wohl dann sein? Könnte ich meinen Arm und mein Bein Ganz normal, wie andere Menschen bewegen Welche Probleme würden sich in mir regen? Sage, welchen Charakter hätte ich wohl dann? Wäre ich dann vielleicht ein ganz anderer Mann? Wenn es für mich ein anderes Schicksal hätte gegeben Wie würde ich dann, in diesem Fall heute wohl leben? Wäre meine ganze Vergangenheit einfach nie geschehen Welche Wege würde ich wohl heute durchs Leben gehen? Hätte ich damals nichts unverdaut hinunter gespült Und dabei doch oft nur unbemerkt Schmerz gefühlt
Ja, wäre damals alles ganz anders gelaufen Würde ich mich dann heute Abend besaufen? Oder wäre ich im Sport ein gefeierter Held? Und ich verdiente damit auch jede Menge Geld Aber ich weiss nicht einmal, ob ich das auch will Und trotzdem denke ich manchmal für mich ganz still Wäre es nicht viel besser so ein ganz normales Leben Was wäre wenn, hätte es sich alles anders ergeben?
Ich weiss schon, so sollte ich nicht denken Ich müsste mir alle diese Gedanken schenken Weil gar nichts ändert mehr mein Geschick Doch mit ein wenig Wehmut in meinem Blick Frage ich mich, was würde wohl geschehen? Könnte ich heute noch einen anderen Weg gehen
Doch ich laufe bestimmt noch nicht davon Aber trotzdem träume ich manchmal schon Was wäre gewesen, wenn ...? Was wäre wohl heute denn?
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LAUTLOSER KAMPF
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(... um mein Leben)
Bin wieder einmal mitten in der Nacht Wieder Schweiss gebadet erwacht Ich kenne das ja alles lange schon Meine Gedanken flattern leicht davon Jetzt ruhig bleiben und nicht ausrasten Vorsichtig nach dem Lichtschalter tasten Grell blendet mich das helle Licht Kalter Schweiss rinnt mir über das Gesicht Ich weiss, jetzt muss ich aufstehen Und dann langsam vorwärts gehen Dabei fällt mir jeder Schritt schwer Eigentlich will ich ja auch gar nicht mehr Trotzdem bin ich Schritt um Schritt weitergegangen Von einem unbändigen, starken Lebenswillen gefangen Kann mich nicht mehr halten und falle hin Verletze mich dabei leicht blutend am Kinn Doch das Blut fühle ich dabei überhaupt nicht Fliesst es auch klebrig über mein Gesicht Ich stürze wieder, um erneut aufzustehen Es ist so furchtbar mühsam, weiterzugehen Und trotzdem bin ich nicht liegen geblieben Irgendetwas hat mich immer weiter getrieben Ohne dabei zu wissen, werde ich jemals ankommen Denn ich fühle mich doch sehr stark benommen Warum denn eigentlich immer ich bloss? Die Versuchung ist schon längst gross Einfach nur hier liegen zu bleiben Um dieses Spiel zu einem Ende zu treiben Ich kann doch so wie so kaum noch stehen Geschweige dann noch richtig weitergehen
Doch überrascht stelle ich fest, ich habe es geschafft Trotzdem frage ich mich, was gibt mir das nächste Mal die Kraft
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RUHEPAUSE
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Endlich aus dem Arbeitsstress raus Ich freue mich so auf mein zuhause Ich fühle mich müde und abgekämpft Meine Freude ist ein wenig gedämpft Sicher ich mache diese Arbeit gerne Aber meine Ruhe liegt dabei so ferne Es gibt auch bestimmt viel zu lachen Aber auch sehr Unangenehmes zu machen Deshalb wird es nun endlich auch Zeit Mich einmal abzuwenden von der Arbeit
Um mir eine kleine Ruhepause zu gönnen Um mich einfach entspannen zu können Einfach ruhig auf dem Bett liegen Um dann in die Stille abzufliegen Keine Unterbrechung soll mich stören Will nur noch ein wenig Musik hören Und von irgendetwas Schönem träumen Ich werde dabei schon nichts versäumen
Weil ich denke, diese Pause ist mein Recht Denn meine Arbeit war gar nicht schlecht Aus dem Grund gönne ich mir diese kurze Ruhe Eine kurze Zeit, in der ich gar nichts tue Und ich tue es mit einem ruhigen Gewissen Von allem Anderen will ich nichts wissen Kein störendes Klingeln von einem Telefon Denn was versäume ich dabei eigentlich schon Ruhe mit leiser, friedlicher Musik mehr nicht Dies ist der Wunsch der mich im Moment anspricht
Morgen, da geht der Arbeitsstress schon wieder weiter Denn keine Ruhepause dauert eine Ewigkeit, leider
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BIERZELT
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Neugierig trete ich ein in das grosse Bierzelt Eine Serviertochter sucht gerade nach Kleingeld Ein angenehmer und frischer Pommes Frites Duft Zieht durch die schwere und Rauch beladene Luft Aus der Küche erklingt Geklapper von Geschirr Es dringt durch das vielseitige Stimmengewirr
So viele Menschen finden heute hier zusammen So viele zahlreiche Gesichter, ohne einen Namen Und trotzdem haben sie mit mir so viel gemein Und trotzdem ist hier jeder doch ganz allein Ich versuche mich wieder einmal abzulenken Und muss trotzdem ständig darüber nachdenken Verberge meine stummen Tränen in meinem Gesicht Weil ich weiss, ich packe das einfach nicht Man mag mir meine Schwäche doch vergeben Weil ich bin nicht stark genug zum Leben Wie schaffen es bloss alle um mich herum Bin ich alleine denn so dumm und so stumm
Überall hört man frohes Gelächter erklingen Um damit Lebenslust zum Ausdruck zu bringen Mein Lebenswille scheint sich daneben zu neigen Längst eingeschlafen in meinem unruhigen Schweigen Irgendetwas treibt mich von diesem Ort hier fort Auf die Suche nach einer besseren erlösenden Antwort Auf Deiner Suche kamst Du heute Morgen auch zu mir In ruhiger, gewohnter Manier antwortete ich dabei Dir Mir blieben dabei wieder einmal nur noch stumme Fragen Aber trotzdem - ich will darüber bestimmt nicht klagen
Denn ich bin selbst schuld an meinem Geschick Aber trotzdem, mit meinem müden, leeren Blick Gestehe ich mein quälendes und fragendes Leid Und auch mein oftmals so laut schreiender Neid
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LASS ES UNS VERSUCHEN
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Schaue, Du bist so ganz anders als ich Und trotzdem fühle ich sehr viel für Dich Aber ich bin nicht sicher, ob das ausreicht Gewiss, es wird für uns beide nicht sehr leicht
Denn sicher wir können gut zusammen lachen Und nebenbei auch allerlei Blödsinn machen Oh ja, es ist sehr schön mit Dir zu spassen Doch werden wir sonst auch zusammen passen Ehrlich gesagt, ich weiss es wirklich nicht Spüre eine warnende Stimme, die in mir spricht Trotzdem würde ich es so gerne mit Dir versuchen Mit Dir zu teilen ein Stück von meinem Lebenskuchen Ich möchte mit Dir zusammen denselben Weg gehen Wenn ich auch, Du kannst es doch sicher verstehen Eine gewisse Angst davor ganz tief in mir verspüre Wohin uns dieser Weg zum guten Schluss auch führe Aber trotz dieser Angst bleibe doch bitte bei mir Denn es ist so schrecklich einsam, ohne Dich, hier Bleibe hier, Du darfst Dich nicht anders entscheiden Obwohl ich weiss, dass uns viele Dinge unterscheiden Und wenn auch grosse Unsicherheiten in uns leben So wird es trotzdem irgendeinen Weg für uns geben Aber meine Gefühle sind stärker als meine Vernunft Und deshalb lasse uns gemeinsam teilen unsere Zukunft Sicher der Weg mag schmal, steinig und auch holprig sein Aber glaube mir, es ist so öde und traurig ohne Dich allein Deshalb lass es uns versuchen, komm gib mir Deine kleine Hand Und lass uns endlich niederbrechen zwischen uns diese Wand Wir wissen beide, es wird bestimmt alles andere als leicht Aber ich glaube auch, dass unser ehrliches Gefühl ausreicht Um eine tiefe und sehr lange Beziehung zwischen uns aufzubauen Und alle unsere grossen Unterschiede erfolgreich zu verdauen
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STEINE DER VERGANGENHEIT
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Die bunten Träume unserer Zeit Sind die Steine der Vergangenheit Und die wiegen manchmal sehr schwer Denn sie finden oft keine Auswege mehr Keinen Ort mehr, um sich auszusprechen So dass sie oftmals in Gewalt ausbrechen Gewaltsam in schrecklich, grausamen Wahn So dass keiner sie mehr überblicken kann Ob im Fernseher oder auch auf den Strassen Menschen, die sich längst lernten zu hassen Längst sind ihre bunten Träume verflossen Die Hand schon lange zur Faust geschlossen Geblendet von einem sehr trügerischen Schein So stehen viel zu viele da, so ganz allein
Empfangen und senden auch schreckliche Gewalt Ohne Unterbruch, ohne einen kleinen Aufenthalt Manchmal laut blutend aber oft auch nur leise Doch mit der grössten Sicherheit niemals weise Warum bietet diesem Spiel denn niemand Einhalt Macht doch ein Ende dieser furchtbaren Gewalt In welcher sich so viele Vergessene kleiden Sie geben und bekommen dabei doch nur Leiden Mit allen ihren stummen und quälenden Fragen Die sie sicher tief unter ihrer Härte tragen Aber trotzdem gibt es scheinbar keine Wende In diesem Blut und in dieser Gewalt ohne Ende
Die harten, schweren Steine der Vergangenheit Sind die schönen bunten Träume unserer Zeit Verblasst und oft nur noch eintönig grau Denn das Ziel, dass kennt keiner so genau Und doch hat jeder seinen grossen Anteil Und wirft sich freiwillig unter das Fallbeil
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EIN KLEINER TRAUM
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Ich habe so unzählige Seiten vollgeschrieben Und bin damit keine Antwort schuldig geblieben Habe mich dabei so oft nur zum Clown gemacht Und habe mir trotzdem wieder Neues ausgedacht
Habe während meinem ganzen bisherigen Leben So manche schlaue Weisheiten von mir gegeben Aber auch zahllose Torheiten, wie mir scheint Und habe doch nur immer wieder das Eine gemeint Schrieb von einem einzigen, grenzenlosen Land Für alle Menschen hier, gemeinsam Hand in Hand Wollte doch die Blumenzeit wieder auferwecken Und meine eigenen Gefühle nie mehr verstecken Versuchte dabei nur meine Wahrheit zu erklären Die doch für mich in alle Ewigkeit sollte währen Mein grosser Traum so schwach und auch so klein Von Menschen und vor allem auch vom Mensch sein Dies versuchte ich damit einfach nur mitzuteilen In allen meinen Gedanken und allen meinen Zeilen Denn Liebe und auch Frieden nenne ich mein Glück Deshalb kehrte ich mich um, ging ein Stück zurück Wo ich mich wieder wirklich auf mich selbst besann Und wenn ich dabei auch nicht mehr verstehen kann Was dort draussen eigentlich so alles vor sich geht Und irgendwo tief in mir ein grosser Zweifel besteht Kommt dies, wer weiss, vielleicht wirklich auch daher Dass mein kleiner und so friedlicher Traum nicht mehr Nicht mehr in die so grausame Welt da draussen gehört Weil er doch immer wieder nur im Wege steht und stört
Aber für mich allein, da lebt er auch weiterhin Denn für mich hat er noch einen grossen Sinn Dieser Traum nach vollendeter Menschlichkeit Und diese Sehnsucht nach der bunten Blumenzeit
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TRAUMFRAU
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Ich bestreite es ja auch überhaupt gar nicht Sie hat ein wirklich sehr hübsches Gesicht Nun ja, etwas zu viel bunte Schminke vielleicht Diese hätte bestimmt auch für zwei Mal gereicht Aber ihr langes, dunkles und gelocktes Haar Keine Frage ihr Haar wunderbar, das ist wahr Ihre hübsche körperbetonte Art sich zu kleiden Einen Anlass für die Augen, lange sich zu weiden Ihre wohlgeformten Brüste so leicht geschwungen Überhaupt gar nichts scheint an ihr erzwungen Ihr Körper so vollkommen, wie aus einem Guss Ihre Lippen längst bereit für einen zarten Kuss Und auch ihre schlanken, kerzengeraden Beine Die doch so unwahrscheinlich lange scheinen Ziehen den Blick an, wohl von jedem Mann Jeder schaut sie sogar bestimmt zwei Mal an Denn ihr Körper weckt nach mehr Verlangen Und macht dabei jeden Mann leicht befangen Denn sie ist genau das, was sich die Welt Sich unter einer idealen Traumfrau vorstellt Sie ist wirklich vollkommen, so voller Leben Kein einziges Haar benimmt sich da daneben Parfum und auch Kleidung perfekt abgestimmt Vollkommen und nur auf Sex Appeal getrimmt Von aussen ist sie so wunderbar an Gestalt Aber im Innern leider fade und ohne Inhalt
Ja, ihr Körper ist wie ein leuchtender Stern Trotzdem bin ich froh, habe ich nur Dich gern Denn ihre Augen sind so kalt und auch so matt So wie sie sonst bestimmt wohl keine Andere hat Zu Dir ist sie doch niemals ein echter Vergleich Denn Du bist an Seele und auch an Schönheit reich
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GLUGGERE
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Nun ist es endlich vorbei Doch Du warst nicht dabei
Liessest mich mit der ganzen Sache allein Und dies finde ich gar nicht sehr fein Ohne auch nur ein einziges erklärendes Wort Bliebst Du für mich ganz überraschend fort Nein, den Grund sagtest Du mir bestimmt nicht Nicht nur deswegen denke ich, es war Deine Absicht Du hast doch immer nur selbstmitleidig, laut geklagt Und mir die Wahrheit auch niemals ehrlich gesagt Wer weiss schon, ich hätte sie vielleicht kapiert Und mit etwas Anstrengung und Mühe auch akzeptiert Aber so fühle ich mich wirklich nur beschissen Und ich will auch schon längst nicht mehr wissen Warum spielst Du ein solch gemeines Spiel? Verfolgtest Du etwa damit irgendein Ziel? Ausser Dich einfach nur heimlich zu verdrücken Doch jetzt kannst Du es nicht mehr zu Recht rücken
Denn Du liessest mich einfach nur hängen Aber trotzdem werde ich Dich nicht bedrängen Und werde Dir nicht meine grosse Wut klagen Doch trotzdem lasse Dir von mir Eines sagen Ich kann Dein Verhalten nicht mehr verstehen Und auch nicht, was eigentlich ist geschehen Du zeigtest mir endlich Dein wahres Gesicht Zugegeben, es gefällt mir ganz und gar nicht
Weil verarschen lasse ich mich nicht gerne Also halte Dich jetzt lieber von mir ferne Denn Du hast mich einfach im Stich gelassen Und mir fiel es sehr schwer dies zu fassen Aber Du spieltest ein hinterhältiges Spiel Und ich war dabei Dein Opfer und Dein Ziel
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ERFOLG
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Erfolg, wo immer man ihn antrifft Erlebt man ihn, wie ein süsses Gift Und man will mehr - will immer mehr Verzichten fällt so schrecklich schwer Erlebte man das Gefühl oben zu stehen Niemals mehr will man hinunter gehen Locker kann man dabei gutmütig lachen Kann man es wirklich als Sieger machen Denn es kommt einem immer sehr entgegen Ist der Andere für einmal auch unterlegen Ein Lob für den Gegner fällt dann leicht Hat die Leistung zum siegen ausgereicht Stolz kann man dann allen die Hände geben Die Verlierer, die bleiben still daneben Denn die Enttäuschung ist viel zu gross Weil sie sich doch alle ganz leise fragen Was war eigentlich heute mit mir bloss los? Warum wurde ich von Dem heute geschlagen Doch der Sieger will davon nichts wissen Weil er fühlt sich auch nicht beschissen Denn heute ist er alleine der grosse Held Weil er ist der Beste auf der ganzen Welt
Und dieses Gefühl, es ist so wunderbar Er vergass wie es war er vor einem Jahr Damals Hat er sich als Verlierer gefunden Dies hat er auch lange nicht überwunden Aber jetzt ist alles anders, ja heute Heute umschwärmen sie ihn, alle Leute
Dieses schöne Gefühl ganz oben zu stehen Darf doch einfach niemals wieder vergehen Man will nie - niemals wieder unterliegen Für immer und ewig will man nur noch siegen Denn der Erfolg und tosender Beifallgeschrei Machen ihn als Sieger furchtbar stolz und frei
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SPIELPLATZ
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(Wenn der Krieg zum Spiel wird)
Er wuchs dort auf, in einem Krieg Einem Krieg, endlos und ohne Sieg Über Schmerzen und auch über Leid Da weiss er schon längst Bescheid Und auch über Tränen und über Blut Kennt er sich aus schon viel zu gut
Denn der Krieg beherrschte sein ganzes Leben Es hat niemals etwas anderes für ihn gegeben Verletzungen sind für ihn schon ganz normal Und der Tod bereits alltäglich und so banal Er lernte sich schnell und gut zu verstecken Damit der Feind ihn nicht konnte entdecken Anstatt ganz normal im Sandkasten zu spielen Lernte er als Kind, mit einem Gewehr zu zielen Töten und oft auch zu sterben, um zu überleben Dies lässt gar keinen Platz für Kinder daneben Die glücklich spielen, mit ihren Spielsachen Und dabei fröhlich und gutgelaunt zu lachen Weil für sie keine freie Plätze im Krieg sind Keine Plätze für alle ob Erwachsen oder Kind Töten, um die Chance zu haben, zu überleben Und längst über Trauer und Schmerz schweben Von Beidem erlebte hier jeder schon zuviel Und die Gelassenheit ist trotzdem ein Spiel Dass man spielen muss, um dabei zu überleben Deshalb darf man der Schwäche nicht nachgeben
Der Krieg beherrscht alle, natürlich auch ihn Und sah er auch manchmal darin keinen Sinn So wird er auch dies trotzdem niemals zeigen Denn Unglück und Trauer liegt im Schweigen
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MASOCHISMUS
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Es kann Euch bestimmt kaum mehr entgehen Dass es mir schwer fällt Euch zu verstehen Für mich spielt ihr ein merkwürdiges Spiel Ohne ein realistisches und erreichbares Ziel Denn zu Euch selbst seid ihr nicht mehr ehrlich Und nur allein aus diesem Grunde frage ich mich Warum lasst Ihr die Sache nicht auf sich ruhn? Warum nur müsst Ihr Euch dabei selbst wehtun? Deshalb gestehe ich offen, ohne jeglichen Einwand Ihr überschreitet die Grenze von meinem Verstand
Ich erinnere mich, als ich in derselben Situation war War mir dabei bestimmt auch Vieles nicht so ganz klar Hatte ein schmerzendes Herz, das tief in mir blangte Und fand trotzdem kein Glück, welches zu mir gelangte Nein, zu einer Lösung wollte ich damals nicht kommen Deshalb habe ich mich blöde und masochistisch benommen Liess mir durch meine Gefühle meinen Verstand rauben Und so war dann meine Dummheit auch kaum noch zu glauben
Trotzdem habt ihr mich darin noch leicht übertroffen Dies muss ich Euch doch gestehen leider ganz offen Denn ihr rennt blind in alle verfügbaren Sackgassen Und mir ist es unmöglich, dies richtig zu erfassen Ihr wisst doch wirklich alle ganz genau Bescheid Sagt einmal, liebt ihr es denn eigentlich Euer Leid Versteht, dass es nur die Eine einzige Lösung gibt Weil es gibt keine Zweite, wenn man ehrlich liebt Auch ich habe es damals sehr lange nicht eingesehen Aber Euer Spiel wird noch jahrelang so weitergehen
Deshalb höre ich ganz erstaunt den seltsamen Bericht Denn etwas ändern wollt ihr trotzdem scheinbar nicht Deshalb lauschte ich so überrascht diesen Neuigkeiten Die langsam meinem Verständnis scheinen zu entgleiten
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DICHTERZWERG
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Ich werde bestimmt niemals ein grosser Berg Bleibe sicher für immer ein Dichterzwerg Ganz sicher, dies weiss ich natürlich auch Weil ich schreie nur alles aus dem Bauch Aber trotzdem ist es kein innerer Zwang Meine Suche nach dem leisen süssen Klang
Weil ich versuche nur, hinaus zu tragen Meine Antworten auf alle leisen Fragen Nichts, was ich nicht in Worte fasse Schreibe auf, was ich liebe und hasse Ohne Kunst, aber mit sehr viel Inhalt Ohne Gestalt, doch mit Gefühlsgehalt
Worte sind zwar auch nicht immer weise Aber sie sind doch so wunderbar leise Und sind trotzdem so ehrlich und offen Hat man sie erst einmal angetroffen Versucht man sie, auch fest zu halten Solange sie so viele Träume enthalten Denn Worte lassen niemanden ganz allein Sind sie auch manchmal brutal und gemein Aber oft kleiden sie sich im hübschen Gewand Und bieten an eine rettende und helfende Hand
So habe auch ich damals zu ihnen gefunden Um zu beschreiben mein Glück oder Wunden Die ich erleben durfte in meinem Streben Nach einem fröhlichen und einem guten Leben Auf meinem kurzen Weg von Gestern nach Morgen Begleiteten mich immer Worte und meine Sorgen Das versuchte ich in meinen Worte abzuladen Sollte ich so auch dem guten Geschmack schaden Denn ich weiss ja, ich bleib ein Dichterzwerg Aber das Wort bleibt immer ein mächtiger Berg
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SCHÖNER ABEND
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Hatten zusammen einen schönen Abend verbracht Gemeinsam hatten wir dabei sehr viel gelacht Ohne grosse und seelische Tiefe und ohne Sinn So verging der Abend auch wie im Fluge dahin Wirklich, denn kaum hatte der Abend angefangen War er doch auch bereits schon wieder vergangen Die Musik, welche spielte war gut, muss man sagen Und auch über die Stimmung gab es nichts zu klagen
So sassen wir zusammen, wir das heisst, wir vier Die Atmosphäre war so gelöst frei, sie gefiel mir Nebenbei ehrlich gesagt sie gefiel mir wirklich sehr Und deshalb fiel es mir an diesem Abend niemals schwer Irgendwelche dumme und wirklich doofe Sprüche zu machen Denn es tat so unsagbar gut dieses freie, lustige Lachen Tanzten und sangen fröhlich bis ganz früh in den Morgen Und vergassen dabei alle unsere quälenden Alltagssorgen
Ohne Alkohol konnten wir zusammen so fröhlich sein Und es war auch ganz bestimmt nicht nur zum Schein Weil wir alle vier wirklich Fröhlichkeit verspürten Wenn wir dabei auch eine sehr grosse Klappe führten Hatten zusammen selten so viel an einem Abend gelacht Und ich habe selten so wenig daneben nachgedacht Aber auch ehrlich gesagt, es hat mir sehr gut getan Und schlussendlich kommt es ja doch nur auf das an Denn so mancher lockerer und auch fröhlicher Scherz Ist bestimmt sehr gesund für mein Leib und mein Herz
So sind die Stunden viel zu schnell verklungen In welchen wir fröhlich lachten und auch sungen Ich hoffe, es wird einmal eine Fortsetzung geben Weil ich würde sie wirklich sehr gerne erleben
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WARTEN
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Warten worauf so viele hier schon warten Auf ein Spiel aus voller guten Karten Bei der Laterne dort im Lichter Schein Oft zusammen und manchmal auch allein Warten auf die ganz grosse wahre Liebe Eine grosse wahre Liebe ohne Seelenhiebe So voller Wärme und auch voller Harmonie Ohne jeder Gewalt und ohne Monotonie
Warten auf das grosse Glück Ohne einen Weg wieder zurück Mit Erfolg und mit Gesundheit Mit Kraft und mit der Freiheit Der Wind um die Nase wehen spüren Nebenbei ein frohes Leben führen Ganz einfach und ohne diese Sorgen Fröhlich aufstehen an jedem Morgen
Warten auf das wärmende weiche Licht Das sich sanft in Deinen Augen bricht Und das die Dunkelheit dabei vertreibt Und auch wirklich für immer hier bleibt Damit es auch endlich wieder vorwärts geht Und niemand mehr nur in der Dunkelheit steht Und sich dabei immer wieder nur im Kreise dreht Ohne das er dies alles doch wirklich auch versteht
Warten auf dies und auch auf das Warten einfach nur auf irgendetwas Was man jetzt noch nicht haben kann Und es trotzdem sich wünscht so sehr Vielleicht bringt es ja die Zukunft an Denn verzichten fällt wirklich oft schwer
Aus diesem Grund werde auch ich hier warten Auf ein Spiel aus voller sehr guten Karten
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FLIRT
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Lässig nähere ich mich Dir mit farbenreichem Shirt Für einen amüsanten und abwechslungsreichen Flirt Fühle dabei ein Leuchten in meinen Augen erwachen Und auf meinen Lippen erscheint ein frohes Lachen So tanze ich fröhlich und glücklich um Dich herum Und rede dabei viel zu viel - wirklich viel zu viel Doch frage mich darum trotzdem lieber nicht warum Ich spiele nur ein kleines Spiel, ein Spiel ohne Ziel
Denn ich flirte mit Dir doch nur ein klein wenig Ich hoffe, wir sind uns in diesem Punkt doch einig Weil hinter meinem Tun steckt gar keine Absicht Denn ich weiss, lieben tue ich Dich sicher nicht Und deshalb lasse uns jetzt nur Blödsinn machen Wir wollen wirklich nur laut und fröhlich lachen Vorsichtig, um unsere Gefühle nicht auf zu wecken Aber auch ohne unsere Fröhlichkeit zu verstecken
Einen netten Abend mehr will ich doch nicht Und deshalb zeige mir Dein lachendes Gesicht Denn so - wirklich so gefällst Du mir einfach Und Dein fröhliches Lachen hält mich auch wach Aus diesem Grund will ich mich auch darum bemühen Damit es so wie eine hübsche Blume kann aufblühen Denn ich fühle doch eine solche Fröhlichkeit in mir Solange ich heute Abend nur ein wenig flirte mit Dir Einfach so zu Spass und auch ohne den tieferen Sinn Weil dabei geht die Zeit so wunderbar schnell dahin
Ich hoffe, Du willst dies auch nur so sehen Denn es wird ganz bestimmt nicht weitergehen Als zu einem wunderbaren netten Abend zu zweit Weil zu mehr bin ich Moment gar nicht bereit
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SOMMER
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Es ist heiss, so unwahrscheinlich heiss Und die Bienen zeigen wieder ihren Fleiss Der Himmel ist klar und so strahlend blau Niemand redet heute noch furchtbar schlau Denn es begann die wohltuende Sommerzeit Und alle sind schon längst dazu bereit Jeder begibt sich in den kühlen Schatten Um sich dann am Feuer das Essen zu braten Schon füllen sich alle Nasen mit Bratenduft Und ein frohes Gitarrenspiel liegt in der Luft Dieses frohe Singen und das glückliche Lachen Liess schon längst wunderbare Gefühle erwachen
Die Sonne bräunt das bleiche und winterliche Weis In der Nähe plätschert das Wasser freundlich leis Als wollte es wirklich alle Lebewesen dazu einladen Jetzt endlich auch im Nass zu planschen und zu baden Und sehr viele können jetzt nicht mehr widerstehen Rennen lachend und schreiend, um ins Wasser zu gehen Um dann dort zu tauchen und die Anderen anzuspritzen Und dabei grölend einen Heidenspass zu besitzen
Einige Andere stehen lieber etwas abseits wiederum Und sehen dabei sich nach einer ruhigen Stelle um Suchen lieber die Stille und die wohltuende Ruhe Haben nichts am Hut mit diesem planschenden Getue Aber alle freuen sich an der Sonne und am Licht Denn wirklich wunderbar ist es, oder etwa nicht Diese Wärme, dieses Lachen und dazu diese Liebe Die wir stumm und heimlich stehlen so wie Diebe
So geniessen wir alle die wunderbare warme Sommerzeit Die uns zusammen führt in Gruppen oder nur zu zweit Und auch deshalb uns so fröhlich und glücklich macht Weil jeder, die ganze Welt, in diesem Sommer lacht
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HELD FÜR EINEN TAG
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(Der Held von heute, ist das „Arsch“ von Morgen)
Ich bin sie losgeworden, die schwere Bürde Dachte nicht, dass ich es so schaffen würde Aber es ist mir doch tatsächlich gelungen Und ich bin zur besten Lösung durchgedrungen War dabei wohl selbst am meisten verwundert Aber ihr - ihr habt mich deswegen bewundert Für diesen einen Tag, da war ich Euer Held Und wurde gelobt von der ganzen weiten Welt Zugegeben, dieses Gefühl, es war wunderbar Dies ist wahrscheinlich auch jedermann klar
Aber ich winkte nur ab mit einer cooler Geste Es war leicht, denn ich war diesmal der Beste Dabei war alles doch nur Zufall ehrlich gesehen Doch so lernte ich sehr schnell nun verstehen Der Druck der Beste zu sein, wurde zur Bürde Der Druck, den ich nicht mehr rasch los würde Denn nun hörte ich Euch immer wieder nur sagen Was willst Du, warum kommst Du denn uns fragen Das alles ist doch kein Problem mehr für Dich Oh doch, sprach ich dann heimlich ganz für mich Denn nur weil ich einmal die beste Lösung kannte Und jeder mich dann auch noch einen Held nannte Glaubt ihr, dies alles sei für mich ganz einfach Aber wartet doch, denkt doch einmal nur kurz nach Denn ich bin ganz bestimmt nicht stärker als ihr Und ich stehe doch auch mit meinen Problemen hier
Denn sehr oft sind meine Antworten auch nur Nieten Und ich kann gar keine brauchbaren Lösungen anbieten Könnt ihr, das eigentlich wirklich nicht mehr verstehen Dass auch ich nicht alle versteckte Probleme kann sehen Auch ich fühle mich in meinen Gefühlen oft nur allein Und wünsche mir dann heimlich ich müsste es nicht sein Weil ich dann einfach keinen Ausweg da hinaus mehr finde So dass ich manchmal meine Einsamkeit unerträglich empfinde
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LET IT BE GOOD
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LET IT BE GOOD Ich kenne Dich doch viel zu gut Aber ich weiss Du lässt es nicht bleiben Lässt Dich wieder einmal an die Front treiben Dies tatest Du in Deinem ganzen bisherigen Leben Aber lasse Dir doch diesmal von mir einen Rat geben Nimm Dir die Zeit, um endlich ein wenig zu verschnaufen Du kannst nicht das Glück für alle auf dieser Welt kaufen Indem Du versuchst ihre Lebensschicksale besser zu gestalten Also höre doch endlich auf Deinen Kopf für sie alle hinzuhalten Lehne Dich doch, einfach mal ganz entspannt für eine Zeit zurück Und konzentriere Dich nur auf Dein eigenes sehr verdientes Glück Aber Du kannst es nicht lassen Und niemand kann Dich deshalb hassen Du warst immer da, auch für all die anderen Die Schwierigkeiten hatten, im Leben zu wandern Aus diesem Grund nimm Du jetzt auch unsere Hilfe an Weil es doch ganz bestimmt niemand mehr verdienen kann Deshalb geniesse endlich unser Mitgefühl und unseren Beistand Und gib uns in dieser blöden Situation voller Vertrauen Die Hand Und lasse uns dann Dich sicher aus diesem Schlamassel hinaus führen Lerne endlich auch, unsere Geborgenheit und unsere Wärme zu spüren Dann wirst Du endlich auch begreifen, wie wichtig Du uns doch bist Weil Dich von uns ganz bestimmt nie einer auch in Zukunft vergisst Deshalb LET IT BE GOOD, mir zuliebe Lasse für die Anderen auch ein paar Hiebe Du kannst Dich jetzt ruhig ein wenig gedulden Denn wir wollen Dir nicht noch viel mehr schulden Deshalb höre auf alles immer ohne fremde Hilfe zu machen Weil Du darfst doch wirklich auch einmal lebensfroh lachen Auch wenn es Einem neben Dir an einem Tag nicht so gut geht Du kannst ganz sicher sein, dass dies jeder von uns versteht Also so sage ich Dir LET IT BE GOOD und lehne Dich doch zurück Und konzentriere Dich ab heute auf Dein eigenes verdientes Glück Denn Du hast uns allen schon so viel geholfen was auch immer war Und dafür sind wir Dir auch furchtbar dankbar, Du warst wunderbar Jetzt wo es Dir nicht so gut geht, wollen auch wir an Dich denken Und Dir, wirklich von Herzen gerne, einmal unsere Hilfe schenken
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LEBENDIGE VERGANGENHEIT
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Auf meine Schulter legte sie ihre Hand Und sagte Dinge, die ich nicht verstand Sie meinte jedes Leben hat einen Anfang Aber auch kein Leben ohne einen Missklang Und so muss es irgendwann ein Ende geben So sicher auch, in Deinem und meinem Leben Niemand kann ewig durch das Leben wandern Ich noch ein bisschen weniger als die andern Doch so schlimm ist dies bestimmt auch nicht Aber der Widerspruch stand in ihrem Gesicht Weiter meinte sie, es wäre sehr viel schlimmer Hätte ich auch ein Leben, wie die Meisten immer Ohne Meinung, ohne Angst und ohne Zärtlichkeit Zur Selbsttreue und zur Liebe niemals bereit So naiv, ahnungslos, egoistisch und auch dumm In der verlogenen Meinung der Mehrheit stumm Dies sagte sie damals voller Überzeugung zu mir Ich stand etwas überrascht und ratlos neben ihr Denn sie log, man konnte es in ihren Augen lesen Als sie meinte: "es wäre nichts für mich gewesen Sicher, auch ich würde viel lieber länger leben Ich hoffe, Gott möge mir diesen Wunsch vergeben“ Und auch gar keine Trauer wollte sie dabei sehen Was auch immer in der Zukunft möge ihr geschehen Dabei stand die Trauer so deutlich in ihrem Gesicht Denn wirklich ganz verbergen konnte sie diese nicht Aber sie blieb trotzdem stolz in ihrem grossen Leid Wusste sie auch über ihre Zukunft schon längst Bescheid War aber eigentlich nur stark, weil sie stark sein muss Behielt ihren Kopf hoch bis zum noch so bitteren Schluss Blieb ganz aufrecht bis zum endgültigen und tödlichen Ende Sie wusste, es gab keine Hoffnung mehr für sie auf eine Wende
Heute ist ihre Geschichte schon längst Vergangenheit Und trotzdem verlor sie zu keiner Zeit ihre Freiheit Weil sie vergass doch niemals, zu sich selbst zu stehen Deshalb hatte sie auch den Mut, ihren eigenen Weg zu gehen Und wer weiss schon, vielleicht wird es auch meiner sein Ich wünsche mir, ich kann ihn so gehen, so wie sie, allein
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SELTSAM
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Gestern, da sah ich Dich erstmals mit einem Mann Jeder weiss doch auch, wie weh dies tun kann Denn Liebeskummer bringt immer noch Leiden Man kann die Schmerzen niemals ganz vermeiden Auch ich kenne das alles bereits zur Genüge schon Ich weiss, man bekommt diese Bauchschmerzen davon
Aber diesmal fühle ich dabei keinen Schmerz In meinem sonst, so überempfindlichen Herz Und das finde ich eigentlich doch seltsam Weil jetzt weiss ich, ich bin wieder einsam Und doch kann ich keine Gründe dafür aufführen Das in meinem Herz kein Schmerz ist zu spüren Warum nicht - wenn ich es doch bloss wüsste Dass ich mich damit auf das nächste Mal rüste Wenn von der Liebe wieder nur noch Kummer bleibt Und mir zahlreiche schlaflose Nächte vorschreibt In welchen ich nicht loslassen kann von der Qual Und die Schmerzen wieder grösser sind als diesmal
Dabei war ich auch diesmal sicher, meiner Liebe Warum fühle ich denn jetzt gar keine Seelenhiebe Weil das verunsichert mich eigentlich doch sehr Verstehen fällt mir ganz ehrlich gesagt schwer Weil es doch jetzt wehtun sollte . . . sollte Nein, nein nicht etwa, dass ich es auch wollte
Aber es tat doch immer so weh für gewöhnlich Und doch diesmal ist es ganz anders als üblich Sage, warum eigentlich nicht - warum denn bloss Ich bin doch nicht etwa abgestumpft und gefühllos Oder habe ich Dich vielleicht gar nicht geliebt Dies ist die einzige Antwort, die es noch gibt
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COGITO, ERGO SUM
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Cogito ergo sum = Ich denke, also bin ich Zitat von Ren‚ Descartes
Ich denke, also bin ich Stimmt dies denn wirklich Sicher, ich denke jeden Tag Ob ich es hasse oder auch mag Komme zwar nicht immer an ein Ziel Aber ich denke trotzdem ziemlich viel Ich hätte es zwar niemals von mir gedacht Aber ich habe sogar die Matura gemacht Ganz ehrlich, ich kann es sogar belegen Bin ich? Bin ich denn wirklich nur deswegen Dies zu glauben fällt mir unglaublich schwer Denn auf der Suche in mir habe ich weit mehr Viel mehr, als nur mein Denken angetroffen Träume, Ideen, Ängste und auch mein Hoffen
Ist Denken nicht nur der Hüter, der alles bewacht Weil ich glaube, es sind Gefühle, was mich ausmacht Denn was bin ich eigentlich ohne Träume und Ideen Denn erst Träume machen Hexen zu wunderschönen Feen Ich frage mich, wo würden meine Gefühle denn bleiben Liesse sich alles durch rationales Denken beschreiben Könnte man alles durch ganz exakte Berechnung erklären Wie lange würde ich dann noch als eigene Person währen
Denken . . . Denken - mehr . . . mehr ist nicht Wenn das allein der ganzen Wahrheit entspricht Dann bin ich hier ganz bestimmt am falschen Ort Wenn das so ist, laufe ich viel lieber weit fort Weil ich bin sicher nicht nur Denken, ich bin mehr Oder ich hoffe es doch zumindest wirklich sehr
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STAND BY ME
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Bleibe doch hier Und erzähle es doch mir Was ist Dir heute missglückt Ich sehe, dass Dich etwas bedrückt Viel zu wenig kenne ich Dein Inneres Gesicht Es gibt Dinge von Dir, die kenne ich nicht Da sind viel zu viele Dinge vielleicht Dass es, um Dir zu helfen, ausreicht Ich kann die Gründe Deiner Sorgen nicht sehen Aber ich kann doch nicht einfach gehen Bevor ich Dir anbot meine Hand Also verstecke Dich nicht hinter einer Wand Denn wenn möglich dann helfe ich Dir Deshalb bleibe doch noch ein wenig hier Und erzähle dann langsam Stück für Stück Von Deinem grossem unglücklichen Missglück Ich werde versuchen, alles zu verstehen Und eine geschickte Lösung für Dich zu sehen Ich sehe Deine Geschichte von ausserhalb Und erkenne vielleicht die Lösung besser deshalb
Dir zu helfen, gib mir eine echte Chance Damit Du danach wieder findest Deine Balance Deshalb darfst Du nicht diesen Weg wählen Du musst jemandem von Deinem Kummer erzählen Denn wir sehen Dich doch nicht gerne leiden Und möchten deshalb Deine Sorgen vermeiden Obwohl wir sie nicht einmal genau kennen Aber Du darfst nicht einfach nur davon rennen Vor Dir selbst nicht und auch vor uns lieber nicht Zeige uns besser mehr, als nur Dein Gesicht Dann kannst Du endlich Deiner Schau Ruhe gönnen Weil wir Dir dann auch wirklich helfen können
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HEY MANN
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Mann, oh Mann Das man nur so sein kann Musst stark und überlegen sein Und bist dabei doch oft nur allein Weil zu viele Gefühle in Dir walten Du kannst sie einfach nicht aufhalten Mann, Du bist der, welcher so stolz guckt Und dabei alles unverdaut hinunter schluckt Wie man ungehemmt weint, dies hast Du vergessen Früher hast Du diese Fertigkeit einmal besessen Erinnere Dich doch heute auch für einmal daran Wie Schwächen zeigen der Seele so gut tun kann Früher da sind Deine Tränen ungehemmt geflossen Aber heute hast Du alles in Dir eingeschlossen
Und zeigst niemals mehr, als nur Dein Gesicht Sage mir, warum - warum denn eigentlich nicht Warum willst Du immer Deine Gefühle verstecken Die Dich so oft mitten in der Nacht aufwecken In der Nacht beginnst Du über sie nach zu sinnen Aber hinaus da lässt Du Deine Gefühle doch nicht Dabei tut es manchmal gut, wenn man darüber spricht Denn wer ewig schluckt stirbt sehr langsam von Innen Also schrei es doch endlich einfach alles laut hinaus Läuft Dir für einmal über die Leber eine gemeine Laus
Du bist mit Deinen Sorgen auch heute nicht allein Und wirst es auch in Deiner Zukunft niemals sein Also denke für Dich doch einmal kurz darüber nach Und zeige Dich diesmal lieber einmal nicht schwach Deshalb zeige Tränen in Deinem so stolzen Gesicht Weil Du brauchst sie wirklich nicht zu scheuen Ich bin sicher, Du wirst es sicher nicht bereuen Weil seinen Kummer ganz laut hinaus zu schreien Kann jedes Gemüt unwahrscheinlich leicht befreien Also Mann oh Mann verhalte Dich nicht ganz so dumm Und bleibe mit Deinen Gefühlen nicht weiter stumm Denn es kann Dir doch wirklich nur Hilfe bringen Und Deine Ängste, sie werden endlich verklingen
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ICH LIEBE DICH
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Bitte stelle doch jetzt keine Fragen Ich möchte Dir nur rasch etwas sagen Ich weiss doch genau, ich liebe Dich Glaube mir es stimmt leider wirklich Drei kleine Worte so oft verwendet Leider viel zu häufig verschwendet Denn wie oft waren sie schon gelogen Und wie viele wurden dabei nur betrogen Aus diesem Grund verwende ich sie so selten Du magst mich ganz zu Recht deswegen schelten Dass ich mich um diese drei kleine Worte drücke Und meine Gefühle viel lieber schweigend ausdrücke
Ich liebe Dich, es ist doch die Wahrheit Trotzdem sage ich es nicht zu jeder Zeit Worte, sind sie viel zu häufig wiederholt Dann wird selbst die Wahrheit überholt Und trotzdem meine ich es doch ehrlich Wenn ich Dir ganz leise sage, Ich liebe Dich Ich weiss zwar nicht, ob es Dir etwas bedeutet Aber Du hast mein kleines Herz schon erbeutet Und es gibt für mich dabei gar kein entrinnen Und dieses Gefühl macht mich beinahe von Sinnen Diese kleine viel zu lautlose Wahrheit, ich weiss Die doch so furchtbar laut schreit in mir ganz leis
Aber ich werde Dir meine grosse Liebe trotzdem zeigen Wenn vielleicht auch oftmals nur in meinem Schweigen Denn ich will mich mit Dir lautlos und still verstehen Man soll unserer Beziehung unsere Gefühle auch ansehen
Denn müssen wir unsere Liebe immer wieder neu erwähnen Wird unsere Beziehung wahrscheinlich auch bald zum gähnen
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SUF I DE BIRE
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Chum mir gönd is Zimmer ufe Gönd eus zäme dört go besufe Erscht mit eme Suf i de Bire Chöne mer denn au fröhlich fire De Näschti chunnt au noh verby De het sicher au noh Hasch derby Weisch wie geil mit dere Schiebe De müdi Samschtig Obe z'vertriebe Mir si doch die beschte Kollege Wenn mir zäme entli öbis bewege
Mit dere Dosis Alkohol im Kopf Ergriffe mir Glegeheit bim Schopf Und mache eus ane, a alli Fraue Will mir eus das jetzt getraue Baggere wie de gröschti Bagger Hei die beschte Sprüch uf Lager Falle mer derby au überall uf Es stört eus doch it i eusem Suf Denn erscht mit eme Suf i de Bire Chöne mir so richtig und froh fire
Früher wär au ich eigenli gern derby gsi Bi dene wo im Suf chöne so fröhlich si Aber hüt do isch das scho lang verby Hüt wär ich au gar nümme gern derby Nei, eigentlich ganz im Gegeteitl Ich finde es eigentli no recht geil Dass ich stark und mir treu bi bliebe Und niemols ha gah e echti, dumme Schiebe Wiel hüt weiss ich jo würkli und ganz genau Die Fröhlichkeit isch nüt als a unsicheri Schau
Und ma cha doch sicher au gut fire Ohne e Suf i de blöde, hohle Bire
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ALLEIN MIT DER KRANKHEIT
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Er führte doch ein stinknormales Leben Hätte es da diesen Unfall nicht gegeben Gar nichts mehr scheint zu sein wie vorher Dieser Unfall macht ihm alles so schwer Denn dieser Vorfall hindert ihn am Gehen Und dies war nicht leicht zu verstehen Deshalb fragte er sich jetzt oft sehr leise Aber keine Antwort erscheint ihm dabei weise Warum nur musste es, denn so weit kommen? Es hat ihm so viel für immer weggenommen Der Rollstuhl sein Begleiter für den Rest Als kaum noch überwindbaren, grossen Test Und niemand weiss, warum musste es sein? Er bleibt mit seiner Krankheit doch allein
Seine Freunde besuchten ihn am Krankenbett Und dies wäre ja eigentlich auch ganz nett Aber das Vergangene ist nicht mehr wirklich Und die ganze Situation viel eher peinlich Die Freunde wissen nicht, wie sich verhalten Wie soll man sich mit Behinderten unterhalten Wenn man vermeiden will, sie hart anzufassen Und trotzdem wollten sie ihn nicht alleine lassen Im Namen ihrer grossen, wunderbaren Freundschaft Sie wollten in doch nicht nur lassen in Einzelhaft Und doch sie fühlten sich überhaupt nicht wohl dabei Weil in diesem Schweigen, da fühlten sie sich unfrei Er spürte natürlich auch ihre grosse Unsicherheit Deshalb war er wieder allein mit seiner Krankheit Seine Freunde konnten ihm keine Hilfestellung geben Er musste zuerst fertig werden mit seinem neuen Leben So fühlten sich die Freunde und er nicht wohl in der Haut Weil die Behinderung eine grosse Mauer zwischen ihnen aufbaut Die fröhliche, gemeinsame Vergangenheit liegt weit weg, so fern Zurückholen würden sie wohl er und die Freunde bestimmt sehr gern Doch alle wissen, dass es nicht geht, ein Ding der Unmöglichkeit Und so weiss er, er bleibt mit seiner Krankheit in Zukunft allein
Dieser Unfall machte ihm schrecklich zu schaffen Sich dagegen zu wehren fehlten ihm die Abwehrwaffen Denn dieser Verkehrsunfall war so brutal und so ehrlich Die Frage bleibt, wie sieht es in ihm Innen aus eigentlich Natürlich kann er sich über die häufigen, netten Besuche freuen Und doch weiss er, er muss schnell lernen, diese zu scheuen Seine Freunde sollen sich nicht mit einem Krüppel abgeben Sie sollen doch auch weiterhin ihr eigenes Leben leben Und er weiss doch genau, er wäre dabei nur eine Last Und so hat er auch den Gedanken schon lange gefasst Sich unauffällig von seinen Freunden zu trennen Es ist viel besser, sie nicht mehr zu kennen Ja, er will es doch tatsächlich auch sein Mit seiner Krankheit stumm und allein Weil doch überhaupt gar nichts mehr Kann noch so sein, wie vorher
Er ist immer allein mit seiner Krankheit Was er jetzt noch braucht ist sehr viel Zeit Um seine offenen, schmerzenden Wunden abzudichten Und um sein Leben irgendwie wieder neu einzurichten Denn im Moment ist er sich nur über eines ganz schlüssig Noch nie im Leben fühlte er sich so alleine und überflüssig Er denkt oft daran, was in seiner Vergangenheit alles so war Alles davon erscheint ihm dabei heute so furchtbar wunderbar Und schaut er daneben auch einmal in seine Zukunft nach vorne Sieht er nur einen engen, gefährlichen Lebensweg voller Dorne
Denn was wird bloss sein So mit seiner Krankheit allein Auf seine Stärke kommt es dabei jetzt an Ob er es bis zum besseren Schluss schaffen kann Dass er nicht mehr allein ist mit seiner Krankheit Sondern im vielleicht schlechtesten Fall zu zweit
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KRIEG
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Voller Motivation gingst Du in diesen Krieg Kämpftest für Dein Vaterland und für den Sieg Nach grossen Heldentaten, so sann Dein Verlangen Deshalb bist Du freiwillig in den Krieg gegangen Stolz und in Uniform präsentierst Du Dein Gewehr Es war immer Dein Traum, noch gar nicht lange her Damals hast Du die Soldaten nur im Fernseher gesehen Mutig, stolz und so tapfer in Reih und Glied stehen Und jetzt gehörst Du nun endlich auch selber dazu Dein Bestes dabei geben, genau das wolltest auch Du Dachtest niemals das Beste könne nicht genug sein Und mit dieser Einstellung warst Du auch nicht allein Über den Sinn von einem Krieg wolltest Du nicht nachdenken Und keinen Gedanken wolltest Du an die Folgen verschenken Wer denkt schon nach, beim feiern und Siegeslieder singen Und Du warst freiwillig hier, sie mussten Dich nicht zwingen Erst vor kurzem nahmst Du fröhlich von Deiner Familie Abschied Dann zogt ihr in die weite Ferne, ordentlich, in Reih und Glied Nur so als würdet ihr in einen schönen Urlaub rennen nicht mehr Ein grossartiger Held zu sein, es schien überhaupt nicht schwer Selbst hier angekommen bist Du auch noch mit einem breiten Lachen Die Hitze und der Regen schien Dir dabei gar nichts auszumachen
Und heute kämpfst Du hier schon ein verfluchtes Jahr Du glaubst es kaum, erst ein Jahr, ist dies wirklich war Genau 365 Tage eine schrecklich, unendlich scheinende Zeit Wenn Dir jede einzelne Stunde vorkommt wie eine Ewigkeit Du findest das alles längst nicht mehr so furchtbar toll Weil von diesem Krieg hast Du schon längst die Nase voll Denn so hast Du Dir das alles ganz sicher nicht vorgestellt Nein, man wird doch nicht so leicht ein grosser, mutiger Held Denn wenn Du kämpfst, dann stirbt Dein bester Freund daneben Das ist das echte und auch sehr oft so grausame Soldatenleben
Wie oft hast Du schon im Schützengraben geweint Wenn wieder einmal Dein Ende zu kommen scheint Aber irgendwie hast Du es immer wieder geschafft Mit den wirklich allerletzten Reserven Deiner Kraft Missachtest Du die seelischen und körperlichen Wunden Die vielleicht niemals mehr endgültig werden gesunden Viel zu viel Blut und Schmerz hast Du schon gesehen Dies liess Dich schon oft nachts nach Frieden flehen Denn Alpträume hielten Dich auch im Schlaf noch wach Das alles macht Dir das Töten alles andere als einfach Doch Du tust es trotzdem, weil es doch jeder tun muss Feuerst Schüsse ab und machst mit einem Leben Schluss Horchst auf Befehle und folgst ihnen dann nur blind Als Du damals hier her kamst, warst Du noch ein Kind Aber das ist doch schon längst nur noch Vergangenheit Weil es ist so unendlich und auch so unvorstellbar weit Genau gleich weit entfernt, wie heute der nächste Morgen Du machst Dir nur noch über das Überleben heute sorgen Deine langen Briefe, die manchmal ankommen in der Heimat Klingen erschreckend trostlos, traurig und auch so matt
Höre, Soldat verliere dabei nicht die Vernunft Ich wünsche Dir trotz diesem Krieg eine Zukunft Ich hoffe, Deine Kraft, sie wird dazu ausreichen Zu vergessen die zahlreichen, unnötigen Leichen Kannst Du jemals wieder einem Menschen trauen? Und auch Deine eigenen Handlungen verdauen?
Denn dies wird Deine schwierige Aufgabe sein Bist Du nicht mehr dort mit dem Krieg allein Denn bald bist Du vielleicht wieder zuhause Aber auch dort ist Dein Krieg noch nicht aus
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STOLZ AUF MICH
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Staune nicht, denn es stimmt wirklich Manchmal da bin ich ganz stolz auf mich Denn mein Leben war bestimmt nicht einfach Und trotzdem wurde ich dabei niemals schwach Nein, ich hielt in der Vergangenheit immer stand Was das Schicksal dabei auch immer für mich erfand Niemals habe ich mich einfach nur kampflos ergeben Welche Probleme sich auch stellten in meinem Leben Wirklich, in allen den Jahren, die sind vergangen Habe ich mich wirklich nie mit Alkohol hintergangen Liess mich auch nicht verführen durch andere Drogen Auch damit habe ich mich wirklich niemals betrogen
Sicher, ich versuchte oft, den Problemen auszuweichen Aber meine Flagge, die wollte ich niemals streichen Ich versuchte daneben auch oft, anderen Hilfe zu geben Die sich im engen Labyrinth verirrten in ihrem Leben Sicher, ich war dabei nicht immer vom Erfolg begleitet Aber bestimmt immer von einem guten Willen geleitet Nein, wirklich ich versuchte auch an andere zu denken Um ihnen wieder etwas mehr Mut und Hoffnung zu schenken
Besonders stolz bin ich aber, dass ich konsequent blieb Gegen alle Versuchungen und auch gegen jeden Seelenhieb Treu blieb ich dabei meinen Ansichten und damit auch mir Bedeutete dies auch oft Nachteile in meinem Leben hier Aber ich behielt trotzdem meine eigene Meinungsfreiheit Und schloss mich nicht an den Ansichten einer Mehrheit Das tue ich doch auch werden jetzt dazu auch viele sagen Und trotzdem glaube ich nicht, dass es sehr viele wagen
Sehr wichtig ist mir auch, dass muss ich ehrlich sagen Dass ich meine Faust niemals brauchte, um zu zuschlagen Zeigte mich viel lieber zurückhaltend und geduldig auch Wuchs die Wut auch oft ins Unermessliche in meinem Bauch Bin stolz auf mich, dass ich niemals Gewalt habe angewendet Ganz egal, wie eine Sache auch immer für mich hatte geendet
Dies waren einige Punkte, die, wie ich glaube stimmen wirklich Und aus diesen Gründen, bin ich manchmal auch stolz auf mich
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SOMMERFERIEN
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Irgendwo in Italien, an einem überfüllten Strand Liege ich genüsslich im warmen und weichen Sand Und Du liegst auch nur wenige Meter daneben Aber das war auch meine Absicht, zugegeben Ich beobachte Dich schon seit längerer Zeit Als ehrlicher Bewunderer von Deiner Schönheit
Dein dunkles, langes und gelocktes Haar Fällt auf Deine Schulter leicht und wunderbar An Deinem ganzen Körper ist kein Gramm Fett zuviel Sportlich und auch sehr elegant Dein Muskelspiel Deine Beine, so schlank und unendlich lang Mit Deinem Oberkörper und Deinen Brüsten im Einklang Deine Haut längst von der Sonne Schokoladen braun gebrannt Wohl kein Mann, der Dich nicht wunderschön genannt Dein weisser Badeanzug exakt Deinem Körper angepasst Zugegeben, ich hätte Dich wirklich sehr gerne angefasst Und ich würde sehr gerne heute Abend mit Dir ausgehen Ich versuche, was sich da machen lässt, mal sehen
Carla, das wusste ich schon, so lautete Dein Name Warum sollten wir nicht in die Disco gehen zusammen Es gibt keinen Grund, warum es nicht sein kann Bist Du auch das ideale Traumbild von jedem Mann Lieben, dies weiss ich, das werde ich Dich bestimmt nicht Trotz Deinem wohlgeformten Körper und Deinem hübschen Gesicht Denn würde ich das behaupten, dann müsste ich ehrlich lügen Es wäre nicht die Wahrheit, würde ich sagen, es würde mir genügen Nein, nein Schönheit allein, dass ist auf keinen Fall genug Denn wie oft ist eine solche hübsche Fassade nur Selbstbetrug Wie oft haben wir auch über dies alles schon gesprochen Ich möchte keine Liebesbeziehung für kurze zwei Wochen Weil meine Liebe ist gedacht für eine längere Zeit Wer weiss schon vielleicht für eine ganze Ewigkeit
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DELPHINE, PUMAS UND AMEISEN
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Bist Du überrascht, wenn ich erkläre Dass ich manchmal gerne ein Delphin wäre Denn ein Delphin in seiner frohen Fröhlichkeit Ist doch das beste Symbol für die Freiheit Er ist so intelligent und voller Vertrauen Es macht so viel Spass, ihm zu zuschauen Aber nicht in ein enges Bassin gehört er Weil nur dort in seinem Element, im Meer Da erscheint so leicht und frei sein Spiel Nur so zum Spass und sehr oft ohne ein Ziel Verspielt, frei und so wunderbar grenzenlos Im unendlichen Meer ist er sein eigener Boss Rechnen niemals nach Profit oder nach Gewinn Nein sein Leben ist so unbeschwert, voller Sinn DELPHINE sind schlaue Tiere, was sie auch wissen Doch um es zu zugeben, sind sie viel zu gerissen Als Mensch stehe ich dabei etwas beschämt daneben Denn was kann ich entgegen halten einem Delphinleben
Wundere Dich auch nicht, wenn ich erkläre Dass ich manchmal gerne ein wilder Puma wäre Ein Puma ist so kräftig, beweglich und geschwind In seinem Element oft so schnell wie der Wind Man trifft ihn selten mit Artgenossen zusammen König der Berge, er verdiente sich diesen Namen Er wirkt so unbesiegbar stolz in seiner Einsamkeit Dort in steinigen Höhen in den Bergen in der Freiheit Nichts bringt ihn aus seiner Fassung ist immer gelassen Und mit menschlichen, gemeinen Fallen kaum zu fassen Springt leicht von Fels zu Fels mit enormer Sprungkraft So dass ihm zu folgen kein anderes Lebewesen schafft In ihrem Stolz lassen sie sich überhaupt nichts sagen Auch nicht, wenn sie mit tödlicher Sicherheit jagen Als Mensch stehe ich dabei etwas beschämt daneben Denn was kann ich entgegen halten einem Pumaleben
Und deshalb staune nicht, wenn ich erkläre Das ich manchmal gerne eine kleine Ameise wäre Ordnungsliebend und sehr fleissig so sind Ameisen Und können uns damit manchmal den rechten Weg weisen Denn in der Einsamkeit kann es ihnen nicht gefallen Weil ihr Motto heisst Alle für Eine, Eine für Alle Ihr Leben erscheint oftmals wie ein schöner Traum Leben sie auch immer zu Tausenden auf engem Raum Doch trotzdem bekommen sie dabei niemals Streit Was ist das doch für eine sehr seltene Fähigkeit Tragen auch oft ein Mehrfaches vom Körpergewicht Und schweigen trotzdem, weil jammern tun sie nicht Machen ihre ganze Arbeit für die ganze Gemeinschaft Verwenden dafür ihre grosse, unwahrscheinliche Kraft Nein, es gibt keine Ameise, die im Diensteifer verweilt Denn bestens organisiert ist alles ganz genau aufgeteilt Als Mensch stehe ich dabei oft etwas beschämt daneben Denn was kann ich entgegen halten einem Ameisenleben
Delphine, Pumas und Ameisen, zusammen alle drei Können, in ihrem Element und vom Menschen frei In diesen und auch jenen, in zahlreichen Sachen Dem Menschen noch sehr lange etwas vormachen Weil die Delphine, Pumas aber auch die Ameisen Können täglich der grossen weiten Welt beweisen Dass das Ganze wirklich auch anders gehen kann Denn in ihrem Schweigen geben sie nicht bloss an Sie zeigen jeden Tag ihr Vertrauen und ihre Freiheit Vereinen daneben problemlos Stolz und Gemeinsamkeit
Und darum fühle ich Bewunderung in mir Sicher, ein Tier bleibt immer ein Tier Aber als Mensch stehe ich oft nur daneben Was kann ich entgegen halten einem Tierleben
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DEINE (MEINE) HILFLOSIGKEIT
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(Zeilen, die ich lieber niemals schreiben würde)
Gestern habe ich Dich auf der Strasse gesehen Es war mir nicht mehr möglich, vorbei zu gehen In Deinem Gesicht entdeckte ich blaue Flecken Kein Make up der Welt konnte sie mehr verstecken Und Deine braunen Augen waren kräftig geschwollen Sage mir, wie hätte mir das nicht auffallen sollen Und so stand ich wieder einmal ratlos nur daneben Aber ich liess nicht locker, wollte nicht nachgeben Deshalb begannst Du langsam, stockend zu erzählen Allein die Erinnerung schien Dich dabei zu quälen Du seiest gestern gestürzt auf der nassen Strasse Dies sind Ausreden, die ich einfach nicht zulasse Und dann begannst Du, die ganze Wahrheit zu sagen Er hat Dich gestern am späten Abend geschlagen Er schlug zu, schlug, schlug ..., immer schlimmer Immer wieder, aufhören wollte er scheinbar nimmer Und warum, dies hast Du selbst auch nicht gewusst Gereizt, hast Du ihn ganz bestimmt nicht bewusst So - so kanntest Du Deinen Freund noch gar nicht Lautlose Tränen liefen über Dein verletztes Gesicht Und übel schmeckendes Blut klebte auf Deiner Haut Aber auf solche Dinge hat er nicht einmal geschaut
Nun, wusste ich, was mit Dir ist geschehen Und ich musste trotzdem nur dabei zusehen Denn was sollte ich Dir dazu auch raten Die Situation verlangte doch meine Taten Aber welche, dies wusste ich nicht, leider Ich Idiot wusste wieder einmal nicht weiter Deine Erinnerungen standen deutlich im Raum Ähnlich wie ein böser und sehr gemeiner Traum Und ich konnte ihm doch nicht die Kraft rauben Kannst Du überhaupt noch einem Menschen glauben Wie kann ich nur Deine grossen Schmerzen lindern Und eine Wiederholung des Geschehens verhindern Ich weiss doch, zum Überlegen fehlt mir die Zeit So bleibe ich hier stecken in meiner Hilflosigkeit
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SYMPHONIE DER SPRÜCHE
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Sassen zusammen und begannen Sprüche zu machen Brachten so in die Runde jede Menge lachen Ein Opfer, war dabei sehr schnell gefunden Und somit das Schweigen auch schon überwunden
Wettkampfmässig begann jeder, seine Schlagfertigkeit zu zeigen Ich allerdings hüllte mich immer mehr in mein Schweigen Weil ich mich fragte, was mag sich nur dahinter verstecken Welche eurer Probleme mögt Ihr eigentlich damit zu decken Denn jeder weiss doch, es gibt keine Sprüche ohne Ziel Und so ist es sicher auch diesmal hier in diesem Spiel Bestimmt ist auch heute ein grosser Teil ernst gemeint Auch wenn es auch vielleicht manchmal nicht so scheint Aber jede Symphonie der Sprüche verursacht auch Leid Jeder war schon Opfer und weiss deshalb auch Bescheid
Macht jemand sehr giftige Bemerkungen mit seinem Mund Dann gibt es ganz sicher einen triftigen Hintergrund Sei es purer Neid oder auch bloss nur Unsicherheit Sei es als Annäherung, auf der Suche nach Zärtlichkeit Oder macht jemand die Sprüche vielleicht auch nur deswegen Weil er seinen persönlichen Kummer dahinter will verbergen Darum versucht man es mit flotten Sprüchen zu verstecken Aus blosser Angst es könnte jemand dies entdecken Dabei könnte ja gerade das die erwartete Rettung sein Trotzdem ist man lieber zum Nächsten dreckig und gemein Und ich Idiot spiele dabei noch mit, bin meistens mit dabei Erzähle meine Sprüche, als wären sie der letzte Schrei Und reisse dabei meine Gosche ganz schön auf Und hole dazwischen kaum noch Schnauf
Aber heute wurde es mir doch irgendwie zu viel Ich hielt es diesmal für ein furchtbares Spiel Denn in dieser Symphonie der Sprüche bleibt jeder allein Können wir denn unter einander nicht offen und ehrlich sein
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PFADFINDERWEISHEITEN
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Diese Zeilen will ich nicht so verstanden haben, dass man nicht helfen soll, aber man darf die Menschenwürde dabei nicht vergessen
Das Schicksal machte auch vor Dir nicht halt Und deshalb bist Du nicht schön von Gestalt Nein, Du hast bestimmt kein hübsches Gesicht Und gehen, dies kannst Du leider auch nicht Der Rollstuhl ist der Freund in Deinem Leben Er wird Dich in Deiner Zukunft immer umgeben
Leute standen gelangweilt auf den Strassen Und einige wollten Dich nicht in Ruhe lassen Denn sie haben dich in Deinem Rollstuhl gesehen Und diese Tatsache liess sie schnell vorangehen Dann haben sie Dich doch, ohne ein Wort zu fragen Die für Dich unüberwindbare Treppe hinaufgetragen Ja, sie bestanden in ihrem Eifer sogar noch darauf Doch vielleicht wolltest Du ja gar nicht dort hinauf Wer weiss, vielleicht wärst Du lieber unten geblieben Aber sie von ihrem durchaus sehr gutem Willen getrieben Denn jeder kennt den Spruch ja, jeden Tag eine gute Tat Deshalb gaben sie Dir auch noch einen sehr guten Rat Auch wenn ein Behinderter dieser vielleicht nicht will Es scheint, als ob ein Pfadfinder niemals bleibt still Und aus diesem Grund helfen sie Dir alle ganz geschwind Und behandeln Dich dabei trotzdem wie ein kleines Kind
Dich als Mensch zu fühlen, bleibt Dir dabei verhindert So fühlst Du Dich wieder einmal schrecklich behindert Dass Du auch heimlich dabei weinst, soll keiner sehen Weil dies könnt ihr doch so wie so niemals verstehen Dass niemand auf diese Weise seine Behinderung vergisst Deshalb helft doch niemandem, nur weil er behindert ist Sondern helft einem nur, wenn ihr wirklich auch wollt Und bestimmt niemals nur, weil ihr einfach nur sollt
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SO WIE EINE BLUME
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(Über das Wichtigste im Leben)
So wie eine Blume, die im Garten blüht So wie ein Herz, das nur glücklich glüht So kannst auch Du diese Freude verbreiten Stiftest Frieden, wenn zwei sich streiten Hast zu jedem Kummer Dein frohes Lachen Lässt Ärger einfach gar nicht erwachen Und abends, da gehst Du gar nie schlafen Denn mächtig ist die Kraft Deiner Waffen Du allein warst wirklich schon immer da Was auch immer mit einem Menschen geschah Nahmst auch mich wohl behütet in den Arm Und ohne eine Frage gabst Du mir dann warm Teiltest mit mir den Kummer und die Sorgen Durch Dich gab es immer wieder einen Morgen Du liessest mich niemals vergeblich warten So wie eine Blume draussen im nahen Garten Bist auch Du voller wunderbarer Schönheit Beseelt vom grossen Wunsch nach der Freiheit Unwahrscheinlich die Kraft, die in Dir steckt Weil durch Dich wird jeder Stern neu entdeckt Und echtes Glück breitet sich dann aus daneben Jeder weiss, erst durch Dich gibt es ein Leben Nur durch Dich allein kann jedes Herz erwachen Ohne Dich kein Glück und überhaupt kein Lachen
Du bist da und doch wieder nicht, nicht wirklich Und trotzdem kennt auf dieser Welt jeder Dich Dich - Dich allein, Hoffnung so ist Dein Name Und jeder Mensch ist so gerne mit Dir zusammen Denn mit Dir, rennt die Enttäuschung soweit fort Ich weiss Hoffnung, Hoffnung heisst das Zauberwort
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