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Puzzle 1
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SO BIN ICH
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So wie ich meinen Weg gehe So wie ich vor Euch stehe Ja seht, ich bin so Es ist nun einmal so
Und trotzdem höre ich Euch fragen Ist er denn wirklich so Und die Anderen, die sagen Er ist nun einmal so Doch ich beginne mich zu wehren Und mich von Euch abzukehren Und doch höre ich Eure Worte Sicherlich bist Du so Wie bist Du dann, wenn nicht so? Und ich höre, wie ich antworte Nein, ich bin nicht so Weil ich bin doch so
Doch Euch hat das nicht gestört Denn ihr habt mir nicht zugehört Ihr sagt, ich sei so Dies sei nun einmal so Und niemand sieht, wenn ich weine Und immer wieder verneine Nein, dies ist nicht so Ich, ich bin niemals so
Doch dann werde ich still Ohne, dass ich es will Weil ich doch nicht spüre Wohin dies alles führe Denn bin ich wirklich nicht so Einmal angenommen, es ist so Dann bin ich ja so Ist dies denn richtig so?
Höre ich mich selbst fragen Doch mein Herz kann mir sagen Dass nicht alles, was Du bist Auch wirklich erfassbar ist Inhaltsverzeichnis
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DIE NÄRRIN
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(Geschrieben für alle geistig Behinderten)
Ich weiss Ich sah sie zum ersten Mal am Strand Es war heiss Doch ich fühlte mich wohl im warmen Sand Es war etwas Anderes, was ihr vorschwebte Eine andere Welt, welche in ihr lebte Eine Welt heller Farbenpracht Fröhlichkeit in dunkelster Nacht Menschen, die sich die Hände geben Voller Verständnis im Leben
Sie sei eine Närrin sagten sie Und sie narrten sie Indem sie über sie lachten Und mit ihr Kapriolen machten Nur weil sie von einer gerechten Welt träumt Obwohl es überall von Gewalt überschäumt Sie sagten sie sei besessen Doch ich werde ihn nie vergessen Dieser Blick, der in ihren Augen stand Wenn sie die Realität nicht verstand
Nein, ihre Fantasie war nicht arm Denn ihre Welt war fröhlich und warm Oh ja, ihre Welt war hell und rein Und niemand war allein Wäre ihre Welt nicht ein Gewinn Doch sie sagen, es wäre Irrsinn Spinn ich denn, wenn ich erkläre Wie schön es doch wäre Einen Platz in ihrer Welt zu finden Anstatt sich in der Realität zu winden Inhaltsverzeichnis
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WENDEPUNKT
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Ängstlich bin ich dagesessen Irgendwie alleine und vergessen Ein beklemmendes Gefühl im Herz Doch ohne Angst vor dem Schmerz
Ich zittere nur vor meiner Zukunft Um es einzugestehen, fehlt die Vernunft Trotzdem war es mir schon bewusst Habe ich auch noch nicht alles gewusst Was mir das Schicksal hat vorgeschrieben Es hat mir den Schweiss auf die Stirn getrieben Als ich meine Haut vorsichtig annetzte Und dann unsicher die Nadel ansetzte
Ich habe dabei kein Wort gesprochen Da hatte die Nadel die Haut durchstochen Doch ich habe dabei keinen Schmerz gefühlt Nur mein Herz war ratlos und aufgewühlt Sorgfältig habe ich den Vorgang beendet Wirklich alles nach Vorschrift verwendet Ja, genau so, wie sie es mir beibrachten Wie sie es sich Schritt für Schritt ausdachten
Dann blickte ich auf und habe gehört Und dies hat mich wirklich gestört Denn sie klatschten mir tatsächlich Beifall Fühlten sie, denn nicht meine innere Qual Inhaltsverzeichnis
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MÜDE
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Finde meine Ruhe nur mühsam Machte Schritt um Schritt langsam So bin ich enttäuscht heimgekehrt Irgendwie wütend und ausgeleert Fühle mich dabei auch unverstanden Und bin deshalb nur daneben gestanden Ich kann nicht mehr, bin zu kraftlos Bin doch traurig und müde bloss
Es ist Zeit, ich jetzt muss gehen Und doch bleibe ich nur stehen Fühle mich allein gelassen hier Erwartet nichts mehr von mir
Ich kann Euch denn Weg nicht zeigen Bemerktet ihr denn nicht mein Schweigen Ich kann nicht über meinen Schatten springen Nein, ich kann euch nichts mehr bringen Ich habe es sehr lange versucht Ihr habt wahrscheinlich über mich geflucht Denn ich habe den falschen Weg gewählt Zu sehr auf meine Vorstellungen gezählt Es ist doch so schmerzlich zu versagen Aber ich will hier nicht klagen
Hoffte ich könnte einen schöneren Abschied nehmen Darf ich mir diesen Wunsch denn nicht herausnehmen? So muss ich halt traurig meinen Weg gehen Schade, dass ihr mich nicht könnt verstehen Aber ich gehe lieber, bevor ihr über mich lacht Denn ich bin kraftlos und müde - gute Nacht Inhaltsverzeichnis
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GESTÄNDNIS
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Solltest Du diese Zeilen einmal lesen, dann nimm sie bitte Ernst, denn es ist die Wahrheit.
Kannst Du einen Moment anhalten Ich möchte Dir erklären mein Verhalten
Du bist damals, auf mich zu gegangen Und mir ist alles viel zu schnell gegangen Weil ich war wirklich vollkommen verwirrt Als Du mir sagtest, ich sei Dir überlegen Aber Du hast Dich bestimmt geirrt Denn ich war eigentlich nur verlegen Und versteckte hinter meiner Kühle Alle meine mich irritierenden Gefühle
Ja, ich spielte mein Spiel Und erreichte trotzdem nicht mein Ziel Habe mich dabei idiotisch benommen Musste denn dies alles so kommen? Doch Du konntest so selbstsicher sein Und ich fühlte mich schwach und klein Nein, ich war Dir niemals überlegen Viel eher hoffnungslos unterlegen
Als Du Dich nicht mehr in Schweigen hülltest Und mir die ganze Wahrheit enthülltest Konnte ich die Welt nicht mehr verstehen Hast Du meine Überraschung nicht gesehen Denn als Du sagtest, dass Du mich liebtest Und schrecklich gerne bei mir bliebtest Wusste ich nicht mehr, wie mich verhalten Um meine ganze Unsicherheit auszuhalten Versteckte ich mich hinter einem Schutzschild Ja, ich bot wirklich ein erbärmliches Bild
Doch zu meiner allgemeinen Verwunderung Hattest Du für mich nur Bewunderung Für meine Art und mein Wesen Trotz allem was zwischen uns ist geschehen Doch was ist mit mir eigentlich los gewesen Es fällt mir unsagbar schwer zu verstehen
Es ist kein Scherz, wenn ich sage Wirklich idiotisch war mein Benehmen Es bleibt die Hoffnung, die ich in mir trage Dass Du meine Entschuldigung wirst annehmen Inhaltsverzeichnis
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FREMDER
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Als Fremder kam ich ins Leben Dies hat sich nun einmal so ergeben Trotzdem habe ich es versucht Und den richtigen Weg gesucht Ein Fremder wollte ich nicht bleiben Wollte die Vorurteile doch vertreiben Doch eine Macht schien über sie zu wachen Denn durfte ich auch mit Euch lachen Weinen musste ich als Fremder alleine Nein, eine Offenbarung war es keine Denn als Fremder bin ich weitergegangen In all den Jahren, die sind vergangen
Oh ja, ich entsprach niemals der Norm Ich war ja nie wirklich konform Dies musste ich mir eingestehen Konnte ich es auch nicht verstehen
Habe dabei nur Wut in mir gefühlt Doch sie ist sehr schnell abgekühlt Denn begriffen habe ich nun den Sinn Dass ich ein Fremder unter Fremden bin Und dass hier jeder alleine weint Dies ist im Leben wohl so gemeint Inhaltsverzeichnis
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NIRGENDWO
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Fühle, wie meine Augen brennen Weil sie alleine die Wahrheit kennen Doch ich weiss, dass ich nichts weiss Nur eines, der Raum ist weis Doch die Nacht macht ihn schwarz Und es klebt an mir wie Harz Dies worüber ich so lange nachgedacht Meine Augen starren in die Nacht Ohne dass ihnen ein Stern leuchtet Oder eine Träne sie befeuchtet Verwirrt scheint meine Vernunft Von der Schwärze meiner Zukunft
Das Nirgendwo habe ich gesehen Ohne es je wirklich zu verstehen
Oh ja, ich habe die Wahrheit gesucht Und doch nur über diese Nächte geflucht Bin in zahllose Illusionen gestürzt Und bin trotzdem noch bestürzt
Tapfer bot ich allem Einhalt War ja nur müde und hatte kalt Und schlief trotzdem nicht ein Muss denn dies wirklich sein Denn Himmel und Hölle habe ich gesehen Und weiss trotzdem nicht, was ist geschehen Inhaltsverzeichnis
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LIEBESGEDICHT
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Ich sah nur in Dein Gesicht Und jetzt schreibe ich ein Liebesgedicht Denn ich muss immerzu an Dich denken Und kann mich einfach nicht ablenken
Ich weiss nicht, kann ich es wagen? Dir die ganze Wahrheit zu sagen Welches Feuer Du in mir entfachtest? Doch was, wenn Du nur über mich lachtest Ich könnte es nur sehr schwer ertragen Und so habe ich nicht den Mut, es zu sagen
Aber ist es denn völlig verquer? Dass ich in mir Liebe fühle Wisse, gespielt ist nur meine Kühle Denn mein Kopf ist völlig leer Doch mein Herz ist übervoll Und das wäre auch ganz toll Wenn ich da nicht Zweifel spüre Ob sich meine Hoffnung erfüllt Dass ich Dich an der Hand führe Oder ob es sich nur als Traum enthüllt
Ich hoffe, dass mir etwas bliebe Von meiner grossen, versteckten Liebe Es wird Zeit, dass ich dies erfahre Damit ich mir diese Zweifel erspare Inhaltsverzeichnis
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DUELL MIT GOTT
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Was ist nur in Dich gefahren Konntest Du Dir dies nicht ersparen Diesen Gegner wirst Du nicht schlagen Also, wie kannst Du es wagen Gott zum Kampf herauszufordern Es wird Dich bestimmt überfordern Das schlechte Gewissen plagt Dich Trotzdem schweige und klage nicht Wenn sich Dein Stolz abkühlt Und die Unsicherheit sich wohl fühlt Wie konnte es nur so weit kommen? Hast Dich wieder falsch benommen
Nein, Du bist wirklich nichts wert Begreife, dass man sich von Dir abkehrt
Kämpfe und bleibe immer aufrecht Ja, aber Du hast doch kein Recht Gott so schamlos gegenüber zu stehen Ohne Deine Schwächen einzugestehen
Ja, schaue nur noch einmal zurück Auf Deine Schande eigenes Stück
Doch Du hast diesen Weg gewählt Sag jetzt nicht, dass er Dich quält Dazu hast Du wirklich kein Recht Sei doch nur einmal gerecht Inhaltsverzeichnis
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TOD
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Da liege ich nun Und wollte doch nicht ruh’n Warum musste ich so zusammenbrechen? Ich höre sie alle über mich sprechen Aber sie reden nicht mit mir Ach Gott, warum bin ich hier? Warum darf ich denn nicht gehen? Ich kann dies nicht einsehen
Ich will dieses Spiel nicht weiterführen Denn ich kann nichts mehr in mir spüren Nein, ich will nicht hier bleiben Wohin soll mich denn dies treiben? Fühle mich Tod, als ob ich schwebe Und trotzdem hier am Leben klebe
Blicke doch nur auf schlechte Karten Weiss nicht, auf was soll ich warten? Ich bin doch gar nicht mehr geduldig Nur noch der Hilflosigkeit schuldig Aber dies macht nichts ungeschehen Da kann ich noch so lange flehen
Doch jetzt lasst mich alleine Denn es soll ja niemand sehen Wenn ich still vor mich hin weine Könnt ihr dies nicht verstehen? Inhaltsverzeichnis
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DIE GESCHICHTE VOM TELL
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(Mein nicht ganz ernster Beitrag zum 1. August)
Eins tue ich dem Patrioten kund Warnung vor dem Schund
Erzählen will ich, wie es steht im Bericht Das der Tell mit einem bärtigen Gesicht Nicht grüsste dem Herzog sein Abfallkübel Weil er hatte ihn einfach nicht gesehen Dies nahm ihm der Gessler wirklich sehr übel Denn er konnte solche Frechheit nicht verstehen So musste er den Apfel auf dem Kindes Kopfe erschiessen Zugegeben die Situation war verschissen Doch ein Schuss und der Apfel war Tod Und die Hosen des Kleinen voller Kot
Das der Apfel wie Fallobst fiel War des Guten, dann doch zu viel Und die Leute raunten, wie hat er das gemacht Und schnell wurde der Vorwurf laut Der Tell stehe unter Dopingverdacht Nahm er etwa von dem geheimen Kraut Von jenem mysteriösen Dornenstrauche Deshalb wurde er nach altem Brauche Von Soldaten zur Kontrolle abgeführt Tell der Angst vor der Blutentnahme spürt Sprang waghalsig auf die Telles Platte Daraufhin packten ihn die Leute nicht in Watte Sie meinten dies ist doch der Beweis Der Tell, der hat Doping genommen Wie ja schon lange jeder weiss So hat man im ganzen Land vernommen
Doch Tell wusste die Leute redeten Stuss Überzeugen konnte sie nur ein guter Schuss Denn Tell wollte seine Unschuld nachweisen Dies liess ihn zu der berühmten Gasse reisen Denn durch diese hohle Gasse musste er kommen Hat er nicht das Flugzeug genommen
Da hatte er ihn auch schon gesehen Nur eines konnte Tell nicht verstehen Dass der Apfel auf dem Kopfe fehlte Doch blitzschnell er ein anderes Ziel wählte Geeignet schien ihm einfach so zum Scherz Dem Gessler sein herzögliches Herz
Schon surrte der Pfeil von der Sehne fort Und fand auch prompt den rechten Ort Gessler, der nicht dumm von Verstand Sterbend noch das rechte Wort fand Er meinte: "Dies war Tells Geschoss" Woher wusste er dies denn bloss
Da hatte es Tell endlich geschafft Man nahm ihn auf, in die Nationalmannschaft So hatte er noch einige Autogramme geschrieben Bevor in die Wellen nach Mexiko trieben Weil dort die Weltmeisterschaft stattfand Organisiert vom internationalen Schützenverband Der Anlass war ein grosses Wassermelonen schiessen Doch Tells Resultate waren ganz schön beschissen Weil er immer auf Äpfel schiessen wollte Da ihm keiner sagte, dass er Melonen treffen sollte Dass die Resultate an seinem Selbstvertrauen nagen War für Tell dann zu schwer zum ertragen
Und so wollte er vor der Schande fliehen Mit Sombrero und Sonnenbrille damit er nicht auffiele Doch sein Schweizerdeutsch hat ihn verraten Als er fragte hat hier jemand Jasskarten
Doch dass die Sonne für Tell trotzdem lachte Und er in Mexiko eine Gastwirtschaft aufmachte Er nannte sie schlicht zum Apfelschusse Lag bestimmt am mexikanischen Mädchen Kusse
So wurde Tell am anderen Ende der Welt In Mexiko zu einem grossen Pantoffelheld
Zum Schluss noch die Moral der Geschicht Man schiesse auf Wassermelonen nicht Hast Du anstelle eines normalen Schopf Eine riesige Wassermelone als Kopf Inhaltsverzeichnis
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NACHGEDACHT
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Ich sehe in Dein Gesicht Und verstehe Dich nicht Wenn Du mir sagst Und Dich damit plagst Du hättest Dich geirrt Dies hätte Dich verwirrt Du hast uns nur überschätzt Und Dich mit uns verschätzt Denn es ist doch richtig Dass Du uns bist wichtig Deine Worte haben wehgetan Doch darauf kommt es nicht an Aber ich fühle ich habe versagt Wieso hast Du nichts gesagt?
Wir haben das Ganze falsch gesehen Kannst Du das nicht verstehen Doch ich kann meine Schuld ertragen Denn ich beginne mich zu fragen Ist es nicht auch Dein Fehler gewesen Ich weiss Deine Art und Dein Wesen Neigt viel eher zur Ruhe und Stille Trotzdem hast Du einen starken Willen Warum hast Du Dein Wunsch nicht gezeigt? Glaubst Du, es ist besser, wenn man schweigt Wieso hast Du nicht den Mut aufgebracht? Habe ich schon oft bei mir gedacht
Ich hätte Dir gerne meine Hand gegeben Doch hättest Du mir das jemals vergeben Inhaltsverzeichnis
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TRAUM - LIEBE - EINSAMKEIT
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Es war heiss, so suchte ich die Kühle Finde sie auch im Schatten von einem Baum Machte mir dort Gedanken über meine Gefühle Und wieder einmal erwachte der alte Traum
Kann mich nicht mehr durch Sprüche wehren Oder mich durch eine riesige Show abkehren Nein, dass Dein Name auf meiner Seele brennt Und mein Herz dabei kein Ausweg mehr kennt Muss ich wohl oder übel endlich einsehen Kann ich auch nicht offen dazu stehen Doch meine Liebe ist ehrlich und hilflos Warum habe ich denn eigentlich bloss? Diese Wahrheit solange nicht hingenommen Dachte bei mir doch, ich hätte sie überwunden Warum fühle ich mich dann nur so benommen? Hoffte, dies könnte mich nie mehr verwunden Doch das kann nicht der Wahrheit entsprechen Nein, ich kann nicht mehr widersprechen
Deshalb kann ich nicht mehr daneben stehen Und so bitte ich Dich, lass mich gehen Denn Du bist mir immer noch nicht egal Ich weiss, meine Gefühle sind so banal Trotzdem sie werden sich nie erfüllen Dabei suchte ich doch nur Zärtlichkeit Dies musste sich als hoffnungslos enthüllen Das Einzige was zurück bleibt ist Einsamkeit Verbunden mit viel zu viel Herzschmerz Und das ist wirklich kein Scherz
Doch Du sagst, Du kannst dies nicht mehr hören Ich soll mir doch einen Kitschroman kaufen Dann brauche ich Dich nicht mehr zu stören Was kann ich dafür, ich kann nicht davonlaufen Meine Gefühle sind kein Kitsch, sie sind echt Ist es mir leider auch nicht immer recht Inhaltsverzeichnis
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FROMME SPRÜCHE
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Oh ja, ich kenne die frommen Sprüche Aus der guten, alten Ahnenküche Doch ich kann ihnen nichts abgewinnen Denn ich kann mich nicht entsinnen Dass jemals jemand darauf hätte gehört Mögen sie auch noch so schön klingen Denn was können sie schon bringen? Wurde wieder einmal ein Traum zerstört
Da wäre dieser Spruch der Wetterpropheten Er stimmt, darauf kannst Du wetten Jeder weiss nach dem Regen, die Sonne scheint Doch was nützt es, wenn mein Herz weint Ich will ja heute und nicht morgen lachen Es ist nicht die zukünftige Sonne, die ich will Deshalb lasse die Sprüche und bleibe still Weil doch heute meine Träume zusammenkrachen
Das Glück kannst Du nicht kaufen mit Geld Auch das stimmt leider auf dieser Welt Doch Geld brauchst Du überall zum Leben Auch ein glücklicher Mensch muss leben daneben Oder ist es etwa schön glücklich zu sterben Denkt an die Leute, die nichts haben zu essen Habt ihr die in Eurem finanziellen Glück vergessen Man muss wohl Glück und Geld beides erwerben
Da ist noch ein Spruch, der zu erwähnen bliebe Dass man den Nächsten, wie sich selbst liebe Dieser Satz der alle Christen weltweit verband Weil jeder ihn ja sowieso falsch verstand Wie ein Irrtum doch immer wieder vereint Man sollte seine Liebe den Anwesenden erweisen Anstatt sie dem "Nächsten" zu beweisen Oder ist dieser Satz nicht so gemeint?
Jeder weiss ein Junge, der weint nicht Warum denn nicht, wenn ihm das Herz bricht Dies will ich nun wirklich nicht verstehen Es kann ja auch einem Mann schlecht gehen Doch ein Mann weiss, wie man schweigt Hat ihn auch etwas schmerzlich betroffen Darf er nicht auf Verständnis hoffen? Ist es so falsch, wenn er Gefühle zeigt?
Ich habe es wirklich satt die frommen Sprüche Aus der guten, alten verstaubten Ahnenküche Denn wenn ich mein Herz höre klagen Und alle Leute Dir nur sagen Dies müsse nun einmal sein Anderen Menschen wurde ja mehr genommen Und das Glück wird zurückkommen Dann fühle ich mich traurig und allein Inhaltsverzeichnis
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REGEN
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Ich höre draussen die Regentropfen fallen Dies kann mir doch wirklich nicht gefallen Habe doch so wunderbare Pläne geschlossen Warum bin ich in diesem Zimmer eingeschlossen ? Nein wirklich, dieser Regen ist nicht gerecht Und so bin ich wütend, nervös und schlage Krach Ja, gelaunt bin ich wieder einmal schlecht Fühle mich gefangen unter diesem Dach Denn was soll ich denn bloss hier? Wäre doch so viel lieber bei Dir Dies ist doch nicht schwer zu verstehen Aber der Regen hat mit mir kein Einsehen Was Du jetzt wohl gerade machst? Ob Du wohl trotz allem lachst? Während ich unruhig ein Kaugummi kaue Und durch das Fenster dem Regen zuschaue Ich beginne diesen Regen zu hassen Kann er mich nicht in Frieden lassen? Habe mich so auf diese Verabredung gefreut Ich hätte sie auch bestimmt nicht bereut Du weisst, ich habe Dich schon lange umworben Warum nur hat mir der Regen alles verdorben? Überlege, wie schön jetzt doch alles wäre Lasst mich, ich spiele mit Euch nicht Karten Wie ich wohl meine Gereiztheit später erkläre? Nein, ich kann doch nicht einfach hier warten
So erstaunt es nicht, dass ich Regenkleider anziehe Und weit fort in den nassen, dunklen Wald fliehe Werde ich auch bis auf die Haut nass vom Regen Die frische Luft empfinde ich wie ein Segen Inhaltsverzeichnis
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ALKOHOL
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Höre doch auf so viel zu trinken Willst Du in diesem Morast versinken? Siehe doch ein, wie lächerlich Du Dich machst Hörst Du nicht, wie künstlich Du lachst Weisst Du nicht, wie schädlich Alkohol ist Denkst Du, dass Du damit der Held bist?
Aber Alkohol hat langfristig alle betrogen Vergiss nicht, Alkohol gehört zu den Drogen Höre auf, bei Problemen auf Alkohol zu bauen Versuche nach anderen Lösungen auszuschauen Komm höre schon auf, so blöde zu lallen Sag, warum nur wetzt Du Deine Krallen? Versprichst Du Dir damit einen Gewinn? Oder worin liegt dabei nur Dein Sinn?
Glaube mir doch, weil Alkohol ist eine Last Wisse, dass Du den falschen Weg gewählt hast Alkohol ist sicher kein Weg in die Freiheit Vielmehr eine Sackgasse in die Einsamkeit So denke nach, ob Du das Richtige machst? Oder ob Du Dir nicht nur etwas vormachst?
Falls Du so fortfährst, bist Du bald allein Denn der Alkohol wird Dein einziger Freund sein Und dieser wird keines Deiner Probleme dahinraffen Aber es wird bestimmt immer wieder Neue schaffen Inhaltsverzeichnis
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VAYA CON DIOS
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Du darfst mich nicht so ansehen Ich weiss es, Du musst gehen Warum kann es keinen anderen Weg geben? Eine grausame Welt, in der wir leben Ich mag keine Argumente mehr vorbringen Um diesem Abschied die Kraft zu nehmen Meine Stimme würde zu traurig klingen Ich muss es wohl einfach so hinnehmen
Noch einmal schaue ich Dir ins Gesicht Bleibe doch hier, warum geht das nicht? Ich weiss, was uns auseinander weht Der Grund, der in Deinen Augen steht Ja, es scheint alles vorbei zu sein Zurück bleibe ich, ganz allein Ich fühle in meinem Hals einen Kloss Sag, was war denn eigentlich los Erlosch von unserem Traum die Glut? Gehst Du wirklich, dann mach es gut
Nur was werde ich in Zukunft machen? Mit wem werde ich denn jetzt lachen? Eine Menge unbeantworteter Fragen Das bleibt für mich alleine zurück Begleite Dich noch ein kleines Stück "Vaya con Dios", kann ich nur noch sagen
Und blicke Dir dann verloren nach Traurig über eine Bindung, die zerbrach Inhaltsverzeichnis
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WUNDER
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Siehst Du die Sterne glühen Schaue, wie die Blumen blühen Mit ihrer Farbenpracht werben Die Welt liegt nicht in Scherben Deshalb kann ich es nicht lassen Alle diese Wunder neu zu erfassen
Und Du, Komm bleibe nicht liegen Ich lehre Dir gerne das Fliegen Komm schon lasse doch die Fragen Lass uns hinter dem Wind herjagen Ich nehme sorgfältig Deine Hand Und führe Dich in mein Traumland Ich möchte Dir so vieles zeigen Was sonst behütet ist im Schweigen
Komm, wollen wir nicht gehen? Um gemeinsam die Wunder zu sehen Welche alle in unserer Welt leben Glaube mir, wir werden schweben Wenn uns Wunder durchs Leben tragen Wollen wir es nicht gemeinsam wagen?
Hörst Du denn die Vögel nicht singen? Wie sie uns ein Ständchen bringen Komm, ich höre Dich so gerne lachen So gerne will ich darüber wachen Damit es nicht verloren geht Weil es Dir so wunderbar steht
Schau, wie sich der Baum im Wind wiegt Wie still und sanft der See daliegt Komm, höre doch auf nachzudenken Wir lassen uns von der Sonne lenken Wollen nichts anderes als Unsinn machen Und uns die Herzen aus dem Leib lachen
Wollen unsere schönste Zeit verbringen Schau doch, wie die Fische springen Zögere doch nicht, komme mit mir Die ganze Welt schenke ich Dir Komm, lass uns dem Leben winken Wir wollen im Glück versinken Was kann uns schon bedrücken? Wenn uns doch alles wird glücken Höre auf, in trüben Ideen zu wühlen Widersetze Dich nicht Deinen Gefühlen
Komm schon, lass uns nackt baden Was kann es der Welt schon schaden Weil wir ja doch so sein müssen Wollen uns immer wieder zärtlich küssen Ich werde Dich in meinen Armen zerdrücken Und Dir eine frische Blume pflücken Diese werde ich Dir ins Haar stecken Dafür wirst Du mich dann sanft wecken Wenn wir im Gras eingeschlafen sind Komm lass uns naiv sein wie ein Kind Worüber wollen wir uns schon sorgen? Machen uns lieber einen schönen Morgen Lernen die Welt einmal anders kennen Und lassen uns durch nichts trennen
Komm, lass uns unser Glück hinaus tragen Gehen dabei jedem Kummer an den Kragen Höre die Welt, ruft nach Dir und mir Also was wollen wir denn noch hier Inhaltsverzeichnis
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ANGST
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Ich habe Angst, natürlich Ja, sogar ganz gebührlich Dies Gefühl ist schwer zu beschreiben Es ist die Angst alleine zu bleiben Einfach dies alles nicht durchzustehen Irgendwo da draussen verloren zu gehen Die Zeit, sie rennt mir langsam fort Ich war schon an so manchem Ort Und habe überall dasselbe gesucht Fand dabei nur dieselbe Sehnsucht Die Sehnsucht nach sicherem Halt Denn die Einsamkeit ist so kalt Und ich will doch nicht sein So verloren, einsam und allein
Wer wünscht sich schon Einsamkeit Viel schöner ist doch Zweisamkeit Darf auch ich sie einmal erleben? Kann es sich nicht doch ergeben? Wünschte mir oft zu sein wie andere Wenn ich einsam durchs Leben wandere Wenn ich mir auch selbst erkläre Dass dies niemals gut wäre
Aber ich habe schon so oft gemeint Weil es doch wirklich so scheint Dass alle, diese Hürde überwanden Alle den richtigen Weg fanden Nur ich alle diese Fehler machte Und nur in mir diese Angst erwachte Inhaltsverzeichnis
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VERLORENE RUHE
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Deine Ruhe hätte ich einmal gerne Höre ich so viele Menschen sagen Doch ich schaue in die Sterne Und höre mich selbst fragen Wo nur ist meine Ruhe geblieben? Was hat mich aus der Bahn getrieben?
Hat sich das Leben gegen mich verschworen? Oder warum habe ich meine Ruhe verloren? Habe nur noch Visionen in meinen Träumen Gefühle, die tief in mir überschäumen Es ist nichts mehr, wie es einst war Ich bin unruhig geworden, dies ist wahr Wenn ich am Tischtennistisch stehe Oder anderen Verpflichtungen nachgehe Ist die Nervosität in mir wach Und ich denke darüber nach Was ist eigentlich geschehen? Kann ich nicht ruhig meinen Weg gehen? Denn erblicke ich im Spiegel mein Gesicht Es ist mir fremd, ich erkenne es nicht
Noch nie rannte ich so hin und her Nie fiel mir ruhig zu sitzen so schwer Ständig bin ich ängstlich aufgeregt Durch banale Dinge bin ich erregt Als ob ich mich in einer Falle winde Ob ich wohl meine Ruhe wieder finde? Denn sie ist es, die ich doch brauche Wenn ich in meine Alltagssorgen tauche Inhaltsverzeichnis
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ABSCHIED
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Die Zeit ist gekommen Habe Abschied genommen Muss nun diese Verbindung abbrechen Wieso, darüber will ich nicht sprechen Ich will mich damit nicht quälen Es gibt keinen anderen Weg zum wählen
Doch nicht im Zorn will ich zurückschauen Aber ich will auch nicht meine Träume verbauen Und deshalb sage ich heute "Auf Wiedersehen" Es muss sein, ich muss alleine weitergehen Glaubt mir, es fällt mir sehr schwer Denn im Moment fühle ich mich so leer Und ehrlich gesagt, ich habe Angst davor Denn ich denke und nun Du alter Torr Wirst Du wieder einsamer sein Doch da fällt mir wieder ein Jeder geht durch's Leben zu Fuss Und wenn ich jetzt gehen muss Würde auch ich viel lieber fliegen Über die Hindernisse, die im Wege liegen Aber jeder muss seinen Weg selbst gehen Und in seinen eigenen Sorgen bestehen
Ich weiss, wir haben darüber gesprochen Dass unsere Bindungen sind zerbrochen Schade, müde und traurig gehe ich fort Auf den Lippen noch ein Abschiedswort Und dann bin ich auch schon gegangen Auf die Zeit blickend, die ist vergangen Aber es muss ja auch so weitergehen Denn ich muss meinen Weg alleine sehen
Doch ich habe Angst tief in mir, im Stillen Aber ich weiss, es geschah nach Eurem Willen Inhaltsverzeichnis
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LIEBE
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Lass mich noch einmal in Deine Augen sehen Und dann - dann werde ich endlich gehen Glaube mir, es fällt mir nicht leicht Ich gehe, weil es mir nicht ausreicht Daneben, einfach im Abseits zu stehen Ja, deshalb muss ich jetzt gehen
Ich schaue Dir in Dein Gesicht Für mich strahlt es im Licht Du bist nicht Eine von vielen Die mit anderen Gefühlen spielen Bist stark und schwach, bist menschlich Bist stolz, aber niemals überheblich Zu Dir kann man wirklich aufschauen Jeder kann auf Dein Verständnis bauen Ich weiss fehlerlos bist Du nicht Doch die Fehler stehen Dir gut zu Gesicht Weil perfekte Menschen anderen nichts gönnen Dass wir trotzdem nicht zusammen bleiben können Dies weiss ich wirklich schon sehr lange Aber trotzdem ist mir ein bisschen Bange Denn ich will einfach nicht kapieren Dass ich Dich wieder muss verlieren
Es gelingt mir nicht, Dein Herz zu gewinnen Da kann ich noch solange darüber sinnen Es bleibt kein Zweifel, ich liebe Dich Aber dies behalte ich lieber für mich Doch in Deiner Nähe kann ich nicht bleiben Denn es würde mich zum Wahnsinn treiben Ja, nur deshalb muss ich jetzt gehen Kannst Du dies wirklich nicht verstehen Inhaltsverzeichnis
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JUBILÄUM
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Heute ist es genau elf Jahre her Elf Jahre sie waren zum Teil schwer
In wenigen Stunden fühlte ich alles zusammenkrachen Ja, das Schicksal schien mir, hämisch zu lachen Aus den Scherben musste ich alles wieder aufbauen In elf Jahren, auf die ich kann zurückschauen
Damals, wie auch heute, die Sonne warm scheinte Doch ich - ich wusste, dass ich lieber weinte Niemand wusste, wie einsam ich mich fühlte Keiner zeigte mir, wie man die Angst hinunterspülte
Ich hatte keine Ahnung, wie sollte es weitergehen Ich weiss, es ist für Euch so schwer zu verstehen Doch es war Angst, was auf meiner Seele brannte Alles schien weit weg, was ich früher so gut kannte Obwohl es viele glaubten, stark war ich nicht Sah denn dies niemand in meinem Gesicht?
Seither sind tatsächlich schon vergangen elf Jahren Elf Jahre, die wirklich abwechslungsreich waren Denn es ist so vieles ganz anders gekommen Habe während dieser Zeit manchen Berg erklommen Und bin dabei auch in manche Schlucht gestürzt Trotzdem haben mich Illusionen immer wieder gestützt Ja, vieles hat sich geändert, nur Eines ist geblieben Die Angst, die mich solange hat vorwärts getrieben
Auf ein Jubiläum kann ich heute zurücksehen Denn vor elf Jahren lernte ich meinen Weg zu gehen Es ist wohl zu verstehen, dass ich trotzdem nicht feiern will Bleibe viel lieber in meiner Ecke traurig und still Inhaltsverzeichnis
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GEFÜHLE
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Würde liebend gerne meine Gefühle zeigen Und trotzdem werde ich wohl schweigen
Ob dies wohl alles einen Sinn hat? Ich denke nicht, denn ich habe es satt Ein Herz zu haben voller Gefühlen Und dabei immer zu spielen den Kühlen Der lernte seine Bewegungen zu überwachen Ja, ihr könnt ruhig über mich lachen Denn ich lernte es niemals zu verstehen Mit meinen eigenen Gefühlen umzugehen
Dabei weiss doch wirklich jedes Kind Dass Gefühle das Heiligste sind Das Schlimmste und das Schönste zugleich Zu nichts anderem gibt es einen Vergleich Nein, Gefühle sind wirklich wunderbar Machen sie leider auch sehr verwundbar
Auch ich habe sehr viele Gefühle erhalten Und weiss trotzdem nicht, wie mich verhalten Denn keiner zeigte mir, wie damit umzugehen Gefühle scheinen diese Welt anders zu verstehen Als meine Vernunft, meine Seele und mein Kopf Dachte oft, diese Gelegenheit greife ich beim Schopf Bin genauso oft traurig und müde abseits gestanden Und mein Herz hat dabei nichts mehr verstanden Fühlte mich dann oft selbst betrogen Und von meinen Gefühlen belogen
Dachte dann, das nächste Mal bist Du auf der Hut Weil Gefühle so wehtun. Ach was, sie tun so gut Deshalb kann ich mich von Gefühlen nicht abkehren Sie beherrschen mich, ich kann mich nicht wehren Denn ohne Gefühle kann ich nicht leben Benehme ich mich auch noch oft daneben Inhaltsverzeichnis
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HERBSTMORGEN
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Fühle, wie die Welt träge erwacht Spüre, wie mein Herz in mir lacht Fühle, wie die Sonne warm scheint Dies ist ein Tag, wo jeder meint Auf dieser Welt gibt es keine Sorgen Wie ich ihn liebe diesen Herbstmorgen Fühle doch nur, wie mein Herz glüht Es ist, wie die Blumen nicht verblüht
Komm, lass uns doch etwas tun Wollen nichts verschwenden mit ruhn Die kalte Jahreszeit ist noch weit Lass uns feiern die Spätsommerzeit Es ist so schön, das Leben zu spüren Und dabei selbst Regie zu führen
Lass die Traurigkeit doch zu Haus Lass viel lieber die Flausen raus Lass uns spielen, lass uns laufen Lass uns zum Spass, uns raufen Lass uns sein, vor Freude besessen Und die grausame Welt vergessen
Lassen wir diesen Tag nicht allein Komm, lass uns doch dabei sein Die Welt zeigt sich voller Farbenpracht Höre doch, wie sie mit uns lacht
Siehe nur, wie der Abendwind weht Wenn der Tag langsam zu Ende geht
Vergiss doch bitte trotzdem nicht, was war Ist es jetzt auch schon dunkel und sternenklar Inhaltsverzeichnis
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WARUM
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(Erinnerung)
So sag doch Weisst Du noch?
Als wir uns im Wald zusammen fanden Wie wir uns lautlos gegenüber standen Der Wind liess Dein blondes Haar wehen Ich konnte Deine Augen glitzern sehen Die Nacht war so herrlich sternenklar so dass Deine Figur deutlich zu sehen war Ich wusste, dass ich gerne bei Dir bliebe Und fühlte auch deutlich Deine Liebe Doch trotzdem hat keiner was gesagt Warum es so sein muss, hat keiner gefragt Weil es ja jeder von uns wusste Dass es doch so kommen musste
Nun, wir müssen auseinander gehen Der Wind wird unsere Spuren verwehen Das Leben wird uns auseinander treiben Nein, wir können nicht zusammen bleiben Warum nicht? Die Frage steht in Deinem Gesicht Ich rede nicht, Du weisst, es geht nicht Du kennst die Gründe, so gut wie ich Es schmerzt mich, genauso wie Dich
Ich halte Dich in meinem Arm Und halte Deine Hände warm Spüre, wie Deine Augen in meine sehen Fühle, wie meine Haare im Wind wehen Und als ich Dich zärtlich küsste Dachte ich, dass es einen Weg geben müsste Doch da war gar kein Ausweg zu sehen Wir mussten jeder alleine weitergehen Warum - warum nur? wollte ich fragen Ich wusste, niemand konnte es mir sagen Denn warum wussten nur wir beide alleine Doch Worte fanden wir dabei keine Nur deshalb bleiben wir beide stumm Die ganze Situation ist doch zu dumm
Ich weiss nicht weiter, bin verlegen Da begannen, sich meine Lippen zu bewegen "Komm lass uns langsam zurückgehen" "Ich kann Dich nicht weinen sehen" Ich schaue Dir nicht mehr ins Gesicht "Du weisst doch, es geht nicht" Hand in Hand kehrten wir zurück Verloren hatten wir unser Glück
Was geschah, konnte man nicht mehr sehen Nur zwei traurige Gestalten, sah man gehen Einsam und müde - Arm in Arm zwei Herzen hielten sich warm
Warum - warum? Höre ich Dich leise fragen Du weisst es, ich brauche es nicht zu sagen warum es doch leider niemals gehen kann Vielleicht sehen wir uns wieder, irgendwann Noch einmal will ich Dich im Arm halten Dein Bild will ich in Erinnerung behalten
Heute ist eine lange Zeit seither vergangen Wie ist es Dir in all den Jahren ergangen? Ich habe Dich seither niemals mehr gesehen Wir wussten ja damals schon, es muss weitergehen Inhaltsverzeichnis
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DAVONLAUFEN
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Irgendwo ein Ticket kaufen Und dann einfach davonlaufen Irgendwo nochmals neu beginnen Nicht mehr dem Alten nachsinnen Und es trotzdem nie verstehen Nie mehr sich im Kreis drehen Einfach alles stehen lassen Was ich lernte zu hassen Ich werde weit fort reisen Und das Vergangene von mir weisen Weit fort finde ich mein Glück Deshalb gibt es kein Weg zurück
Hier habe ich nichts mehr verloren Zulange schon lautlos gefroren Einsam verborgen hinter einer Wand Sehnsucht nach Sonne und Palmenstrand In einem fernen Land nach meiner Wahl Schluss mit der mühseligen Qual Die mir nimmt sämtliche Kraft Ich habe Lust nach Ananassaft Nach Sonne, Wasser und Sand Dort in diesem fremden Land Nur dort werde ich frei sein Und nie - nie mehr allein
Ich kann schon alles vor mir sehen Deshalb werde ich jetzt auch gehen Inhaltsverzeichnis
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ENDLOS
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Musik, ruhig und voller sanfter Töne Mit der ich mir eine Pause gönne Doch unbemerkt und ganz leise Begebe ich mich auf eine Reise Eine Reise, in eine vergangene Zeit
Muss an alle die Menschen denken Welche ich Vertrauen konnte schenken Weiss noch, wie sie mich oft narrten Und mir auch manchen Fehler ersparten Ach, wie wir damals zusammen spassten Und uns zu helfen niemals verpassten Mit Euch war alles, leichter zu ertragen Musste dafür nicht einmal danke sagen Ich werde diese Zeit niemals vergessen Denn die besten Freunde habe ich besessen Warum nur, ist es nicht so geblieben Das Leben hat uns auseinander getrieben
Und wieder ist es dieser Satz, den ich höre An welchem ich mich auch heute noch störe Er sagt, alles müsse ein Ende nehmen Nun, ich kann dies nicht so hinnehmen Denn was würde mit meinen Träumen geschehen Müsste wirklich alles einmal zu Ende gehen
Nein, ich werde auf die Ewigkeit bauen Und nicht nur auf Vergängliches schauen
Ich weiss, einmal werde ich die Endlosigkeit spüren Und meine Träume in die grausame Realität einführen Inhaltsverzeichnis
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LACHT ÜBER MICH
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Lacht, weil ich ein Träumer bin Lacht, weil ich sehe einen Sinn Ja, ihr könnt über mich lachen Und aus mir einen Clown machen Ich werde meine Träume nicht aufgeben Denn sie helfen mir durchs Leben Sicher, ich höre Euch alle sprechen Dass diese Welt wird zusammenbrechen Doch ich will nicht sehen das Ende Ich glaube viel lieber an die Wende Dass alle Menschen zweifelnd anhalten Und die Schönheit der Welt erhalten
Lacht, weil ich viele Gefühle will Lacht, weil ich trotzdem bleibe still Ja, ihr könnt über mich lachen Und aus mir einen Clown machen Aber ich glaube an die Liebe Und auch das sie bei mir bliebe Oh ja, ich glaube an die Treue Staunt nicht, wenn ich mich freue Tragen mich Gefühle durchs Leben Weil sie mir die nötige Kraft geben Deshalb lasse ich mich von ihnen plagen Hinterlassen sie auch quälende Fragen
Lacht, weil ich doch anders bin Lacht, weil ich nicht bin ein Gewinn Ja, ihr könnt über mich lachen Und aus mir einen Clown machen Auf dieser Welt bin ich Abschaum Aber nicht in meinem Traum Dort bin ich Euch nicht unterlegen Und muss mich nicht tapsig bewegen Aber leider bin ich halt so geboren Doch noch habe ich nicht verloren Denn zuerst müsst ihr mich schlagen Lasst Euch dies von mir sagen
Lacht, weil ich ein Träumer bin Lacht, weil ich sehe einen Sinn Ja, ihr könnt über mich lachen Und aus mir einen Clown machen Keine Bescheidenheit, ihr könnt es gut Und ich - ich weiss, dass es weh tut Aber ich will mit Euch nicht tauschen Und so gefühllos durchs Leben rauschen Weil ich kann in meinen Träumen verweilen Und dies macht mich überlegen, bisweilen Ich weiss, ihr lacht jeder für sich Doch meine Träume behalte ich für mich Inhaltsverzeichnis
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EINSAMER MANN
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(Auf neuen Wegen)
Man kann einen müden Mann sehen Einsam auf einem Sprungturm stehen Der Mann blickt ängstlich in die Tiefe Er denkt, was geschehe, wenn er hinunterfiele Denn man kann zwar bestimmt jedermann zwingen Zu einem Sprung ins Wasser, ist es auch kalt Doch in ein völlig leeres Becken zu springen Scheint mir dann doch zu viel Gewalt
Der Kameramann von der Szene ablenkt Und langsam auf die Zuschauer schwenkt Auf eine Menge, welche tobt und lacht Die Menge klatscht und johlt Beifall Weil sie sich keine Gedanken macht Was hier gezeigt wird, ist eine Qual Nein, sie wollten ihm nichts ersparen Neugierig wollen sie das Ende erfahren
Doch als das Bild wieder zurückgeht Weiss jeder, dass der Mann dort versteht Dass er nicht ewig hier kann verharren Ständig nur auf dem Alten zu beharren Er hat keine Wahl, er muss springen Das Schicksal wird ihn zwingen Doch wie, das weiss er nicht Die Angst steht in seinem Gesicht
Noch einmal hört man ihn schreien Ich kann doch nicht fliegen Doch keine Regung in den Zuschauerreihen Ein Schweigen scheint über der Szene zu liegen Aber er kann noch lange Argumente vorbringen Es war klar, dieser Sprung muss gelingen
Da, er hat eine Lösung gefunden Die Unsicherheit hat er überwunden Denn mutig ist er vom Turm abgesprungen Der Beifall ist schon längst verklungen Jeder erwartet einen kurzen freier Fall Dann ein harter, vernichtender Aufprall
Ich denke, so war es bestimmt auch gemeint Doch als ein Flimmern auf dem Schirm erscheint Fühle ich auf meiner Stirn kalter Schweiss Denn auf dem Bildschirm folgt der Hinweis Sorry, das Filmband ist gerissen Ich fühle mich wirklich beschissen
Denn nun muss ich das Ende selbst erleben Kein Film kann mir jetzt noch Tipps geben Inhaltsverzeichnis
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UNGEDULD
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Hey Du, was willst Du eigentlich Was Du sagst ist unwesentlich Lasse doch alle diese Narrheiten Erzähle mir doch Deine Wahrheiten Ich will Dir ja nichts vorschreiben Aber Du brauchst ja nicht zu bleiben Willst Du mich wirklich nur anlügen Du kannst mich damit nicht betrügen Also höre auf, dieses Spiel aufzuführen Weil ich kann in mir Deine Lügen spüren Denn das was mir Deine Lippen sagen Klärt ganz bestimmt nicht alle Fragen Weil Deine Worte drehen sich im Kreis Und geben mir gar keinen Hinweis Woran Du in diesem Moment denkst Warum Du kein Vertrauen verschenkst?
Du sagtest, Du willst mit mir sprechen Willst Du Dein Schweigen nicht brechen? So, kann ich Dich doch nicht verstehen Obwohl ich sehe, dass lautlose Fragen In Deinen wunderschönen Augen stehen Du musst mir die ganze Wahrheit sagen Denn ich kann keine Gedanken lesen Was Du mir erzähltest ergibt kein Sinn Bestimmt, ist dies nicht alles gewesen Verzeihe, dass ich so ehrlich bin Doch Du erzähltest mir Lügen bloss Also sag schon, was ist mit Dir los
Ich brauche Dich doch bloss anzuschauen Um zu sehen, dass wir nur auf Lügen bauen Das hat keinen Sinn, dass Du nicht verstehst Ich will nichts mehr hören, es ist besser, Du gehst Dir zu helfen, wäre ich wirklich gerne bereit Aber wir vertrödeln hier doch nur unsere Zeit Inhaltsverzeichnis
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