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Sonnenblume

Kann niemals aufhören an Dich zu denken
Möchte Dir jeden Tag Sonnenblumen schenken
Wie Die hellste Sonne bist auch Du für mich
Ich sage es der ganzen Welt ich liebe Dich
Deine Lebensfreude gab mir meine Kraft
Ohne Dich hätte ich so Vieles nicht geschafft
Wäre einfach untergegangen, ich weiss es genau
Es mag kitschig klingen, aber Du bist meine Traumfrau
Alle die schönen Dinge mit Dir zu erleben
Dies konnte mir noch niemand so geben
Es war so schön, mit Dir zu erwachen
So ansteckend war Dein warmes Lachen
Niemals peinlich war auch eine stille Zeit
Da war zu viel Wärme und Geborgenheit
Ich habe Dich jeden Tag so sehr gebraucht
Wie viele Gefühle da waren im meinem Bauch
Hast Du, glaube ich, leider nie ganz verstanden
Es waren grosse Gefühle, die da im Raum standen
Hätte wirklich jederzeit alles für Dich getan
Was ein Mensch für einen Menschen tun kann
Werde niemals aufhören, an Dich zu denken
Möchte Dir jeden Tag Sonnenblumen schenken
Weil es sind Deine Lieblingsblumen, die Sonnenblumen
Gestört hat Dich nachts von den Mücken, das Summen
Sie haben niemals mich gestochen sondern nur Dich
Und trotzdem wurdest Du nie wirklich ärgerlich
Auch die Stechmücken liest Du immer am Leben
Wolltest Ihnen auch eine Chance zum Leben geben
Dein Lieblingslied von Jonny Hill Ruf Teddybär
Wenn dies doch nur immer noch so wär
Es ist vorbei, Du bist einfach gegangen
Und ich bin in der Einsamkeit gefangen
Meine Gedanken kehren ständig wieder zurück
An dieses vergangene unendliche Glück
Bin Dir zu dumm, zu ruhig, zu blöd, zu alt
Die Wohnung ist ohne Dich so leer und kalt
An einer anderen Schulter findest Du Dein Glück
Für Dich lohnt sich nicht der Blick zurück
Zurück bleibe ich die Puppe, die Marionette
Der Ruhig, der Ehrliche und Treue, der Nette
Aber nur eine Puppe, denn ich habe kein Herz
Dies ist immer noch bei Dir, es ist kein Scherz
Da sind keine Sonnenblumen, die für mich scheinen
Denn Ich bin doch täglich nur noch am Weinen
Wie oft sagte ich in der Vergangenheit
Alle Wunden heilt die Zeit
Aber dieser Satz ist doch auch nur Blödsinn
Weil ich mir ganz sich bin
Ich habe das Wichtigste in meinem Leben verloren
Bei der grössten Hitze bin ich erfroren
Du wirst Dein Glück finden
Meine Trauer wird nie verschwinden
Du bist ein so toller Mensch, deshalb schon bald wieder
Hört man Dein Lachen und Du hörst im Radio fröhliche Lieder
Bald schon wird ein Anderer Dir Sonnenblumen senden
Nur mein Weg wird hier enden

Montag

Da war eine seltsame Stimmung einfach Unsicherheit
Aber erst einmal zu Fuss unterwegs nur nach kurzer Zeit
suchte Deine Hand zögerlich aber bestimmt meine Hand
Fragezeichen unerklärlich mit meinem Verstand
Kurze Pause und ich fand mich in Deinem Arm
Und trotz des Winters wurde mir dabei so warm
Irgendwie zwischen Stühlen sind wir weitergegangen
In Gedanken und verwirrendenden Gefühlen gefangen
Zuhause weiter intensive Gespräche geführt
Und plötzlich intensiver aufgewühlt und berührt
Zuerst hast Du Dich noch etwas gezögert und gewehrt
Aber die Grenze war überschritten und so begehrt
Mutiger - forscher wurde mein Mund, meine Hand
Erinnerungen was uns einst doch so sehr verband
Da waren das Begehren und auch das Verlangen
Wie früher in der Zeit, die ist längst vergangen
Und plötzlich geriet dann alles in Bewegung
Spürbar war die körperliche Erregung
Keine Eile und auch keine Hast
Aber immer vorwärts und ohne Rast
So viel Wärme und nackte Haut
So fremd und trotzdem so vertraut
Gefühlsregungen sanft oder in Wellen
Verstand hatte aufgehört zu zählen
Dein Körper ist schon längst ausgepackt
Und ich bin auch bereits schon nackt
Alle Unsicherheit ist längst verborgen
Vergessen und verdrängt alle Sorgen
So schön so wunderbar genossen
Die Nacht die daraufhin verflossen
Unbeschreiblich wie gut es tut
Wenn man herauslässt, was in sich ruht
Am Morgen ist alles vorbei
Und Du bist wieder frei

Gestern - Heute und…

Gestern konnte ich fliegen
Heute - Heute bleibe ich liegen
Gestern war mir noch zum Singen
Heute - Heute kann ich es zu nichts bringen
Gestern hat die Sonne noch geschienen
Heute - Heute bleiben schmerzhafte Mienen
Gestern konnte ich noch so offen lachen
Heute - Heute möchte ich nichts mehr machen
Gestern war es mir so egal zu verlieren
Heute - Heute muss ich selbst im Sieg erfrieren
Gestern war der ganze Himmel noch blau
Heute - Heute ist alles nur noch ungenau
Gestern war mein Herz voller Glück
Heute - Heute bleibt nichts mehr zurück
Gestern war ich noch voller Zuversicht
Heute - Heute meine Hoffnung zerbricht
Gestern da hatte ich noch ein Leben
Heute - Heute bin ich nur noch daneben
Gestern war ich präsent und voller Kraft
Heute - Heute bin ich nach einer Stufe geschafft
Gestern sah ich noch eine schöne Zukunft
Heute - Heute bleibt nichts ausser der Vernunft
Gestern gab es noch schöne Sonnenblumen
Heute - Heute gehöre ich nur noch zu den Dummen
Gestern konnte ich nach der Sonne fassen
Heute - Heute ist alles nur noch am verblassen
Gestern konnte ich mir noch alles kaufen
Heute – Heute kann ich nicht mehr laufen
Gestern fühlte ich noch mein Herz
Heute – Heute spüre ich nur noch Schmerz

Gestern – an Gestern erinnere ich mich nicht
Heute - Heute verlor ich mein letztes Licht
Morgen – Morgen gibt es nicht

Gebet

Die Wohnung ist so leer und kalt
Das grosse Bett einfach ohne Inhalt
Lieber Gott, Du hast zugesehen
Verstehe nicht, was ist geschehen
Ich weiss, vermutlich ist es meine Schuld
Hatte zu wenig Kraft zu wenig Geduld
Oder was lief sonst noch alles schief
Mein Schmerz sitzt in mir furchtbar tief
Das traurige und stumme Lied eines Sängers
Früher war ich ruhig und ein Einzelgänger
Aber dies war früher, dies bin ich nicht mehr
Die Einsamkeit fällt mir so unsagbar schwer
Könnte ich das Rad doch nur zurückdrehen
Würde alles tun, es wäre nie geschehen
Ich weiss gar nicht mehr was ich bin
Es treibt mich fort in den Wahnsinn
Lieber Gott hole mich zu Dir
Lasse mich doch nicht so hier
Siehst Du nicht, was in mir zerbricht
Schenke mir für die Zukunft etwas Licht
Eine Person welcher ich meine Liebe darf schenken
Beginne mein Leben ins Positive zu lenken
Oder verdiene ich es wirklich nicht mehr
Nur noch eine Hülle wertlos und leer
Dann soll es doch endlich zu ende gehen
Es würden vermutlich fast alle verstehen
Das Ende von meinen Kraft und Leiden
Nichts mehr für was mich andere beneiden

Einfach nur nett

Einfach nur nett, einfach nur Worte nicht mehr
Einfach nur Worte zu ertragen so verflucht schwer

Sie ging, ich war ihr einfach zu brav
Dabei war ich auf sie doch so scharf
Aber ich lies mich nicht von Triebe treiben
Ein Gentleman lässt dies doch bleiben
Ihre Zurückhaltung liess sie nichts sagen
Was liess sie ihre Wünsche still ertragen

Sie liess mich nach vielen Jahren alleine
Sie meinte Gefühle habe ich gar keine
Acht glückliche Jahre waren wir ein Paar
Ohne Gefühle, dies ist einfach nicht wahr
Ihre Zurückhaltung liess sie nichts sagen
Was liess sie ihre Wünsche still ertragen

Ich sei zu geduldig und zu still
Und dass sie das so nicht will
Wollte mich nicht in den Vordergrund zwängen
Ich kann auch ruhig lauschen den Klängen
Von den anderen Leuten ihr erzählen
Glücklich wer auch die Ruhe kann wählen
Ich konnte Ihr grosses Unglück nicht spüren
Wenn ich nicht wollte die grosse Klappe führen
Ihre Zurückhaltung liess sie nichts sagen
Was liess sie ihre Wünsche still ertragen

Immer bleibe ich Unglück da stehen
Und will und kann nicht weitergehen
Stehe wieder da einfach nur nett
Und sie ist mit einem anderen im Bett
Wohin soll ich jetzt mit meiner Liebe gehen
Keine Wille keine Kraft mehr aufzustehen
Bin wieder nur verlassen und völlig bedient
Warum haben alle anderen das verdient
Während ich alleine in meinem Bett friere
Der Rest ihre Geborgenheit so nett „fiere“

So wie ich bin

Vor dem Computer sitze ich - völlig nackt
Wie in meinen Texten ist nichts verpackt
Offen und ehrlich meine eigene Welt
Nein, ich bin und war kein grosser Held
Habe viele Fehler auf dieser Welt gemacht
Nicht nur eine hat über mich gelacht
Hatte Vieles nur mit sehr viel Glück geschafft
Für das Meiste fehlte mir einfach die Kraft
Bin gestolpert und auch oft gefallen
Vor den Augen des Spotts - von allen
Aber es die – meine – Wahrheit
Nicht alle Wunden heilt die Zeit
Jetzt sitze ich so vollkommen „blutt“
Nicht für alles habe ich genug Mut
Keine Kleider um mich zu verstecken
Möchte meine Probleme nicht aufwecken
Aber der Spiegel zeigt die Wahrheit
Narben verschwinden nur teilweise mit der Zeit
Narben - an welche man sich nicht erinnern kann
Narben – deren Ursprung so weh hat getan
Narben – welche mit der Zeit verschwinden
Narben – die keinen Platz auf dem Körper finden
Nackte Haut eines Menschen, welche bleibt
Ein paar Zeilen, die das Geschehene beschreibt
Texte, welche auch zwischen den Zeilen nicht lügen
Und ein Spiegelbild, dass die Realität nicht kann betrügen
Die Wahrheit und die Fluch in die Vergangenheit
Bloss ein Mensch mit ein bisschen Männlichkeit
Voller grossen Worte und auch ein paar Taten
Und Texte welche die Wahrheit verraten
Nackt und ein Herz voller Einsamkeit
Glück unerreichbar weit

Sex

Es ist schön mit dir im Bett zu liegen
Die Leidenschaft lässt uns fliegen
Natürlich macht mir dies spass
Ganz normal oder auch etwas krass
Natürlich ist es mir wichtig als Mann
Auch wenn ich nicht immer kann
Bekomm ich doch öfters einen steifen
Gehöre ich als Mann auch zu den reifen
Ja wunderschön ist der Sex mit dir
Aber ich weiss natürlich auch in mir
Genauso wichtig ist Geborgenheit
Und ebenso Wärme und Zärtlichkeit
Aber schön ist doch auch Verlangen
Und halten einen dann Triebe gefangen
muss man sich einfach darauf einlassen
Und sich mutig und ungeniert anfassen
Gar nicht so wichtig ist mir dein Aussehen
Werde immer auf deine inneren Werte stehen
Doch jetzt lasse uns das Körperliche geniessen
Und unsere tiefen Fantasien sollen spriessen
Zärtlich berühre ich dich und du auch mich
Das Morgen ist zurzeit noch etwas unwirklich

Aber auf schöne und wunderbare Art
In dein Wesen bewundernd und vernarrt
Es ist so wunderbar dich zu Spüren
Aber genauso Gespräche zu führen

Ganz nackt oder auch warm angezogen
Gefühle und Verlangen sind nicht gelogen
Ob ich dich kenne oder auch nicht
Bereuen wirst du und ich es nicht

Auf der Suche

Ich bin auf der Suche nach dir
Ich warte auf dich genau hier
Waren für dich die Typen nur eine Qual
Dann kommen zu mir, ich bin nicht normal
Komm wir wollen gemeinsam etwas erleben
Und uns nicht der Einsamkeit ergeben
Ich bin für dich bereit
Und führe für dich jeden Streit

Lasse dich in meine Arme sinken
Und in Glück und Liebe ertrinken

Lasse uns nicht in das Schicksal fügen
Gib mir deine Hände, werde dich nicht anlüen
Werde dich als das was du bist ehren
Höre auf dich dagegen zu sperren
Ja - ich bin kein grosser Filmstar
Aber auch kein riesiger Narr
War zwar manchmal auch Ziel von Hohn
Habe aber einen guten Job und einen guten Lohn
Bin so sehr Durchschnitt, es ist schon abnormal
Ich bin sicher nicht die schlechteste Wahl
Also wo bist du, ich warte auf dich
Ich Hofe du wählst mich
Es wäre schön es würde geschehen
Dass wir eines Tages gegenüberstehen

Bettler

Es war leicht kühl, aber ich habe nicht gefroren
War auf meinem Heimweg Gedanken verloren
Ich musste bei den verlebten Bettlern vorbeigehen
„Hesch mehr a Stutz“ jedes Tag sah ich sie dastehen
Wurde aus den Gedanken gerissen, ich zuckte zurück
Zurück in meinen Erinnerungen ein riesiges Stück
Konnte plötzlich wieder eine Situation vor mir sehen
Ist sie auch vor weit mehr als zehn Jahren geschehen
Ich höre wieder dieser Spott und das dreckige lachen
Fühle wider den harten Ball an meinen Kopf krachen
Und noch einmal wirft er den Ball in mein Gesicht
So hart, dass dabei eine kleinere Wunde aufbricht
Ich verlor das Gleichgewicht und bin hingefallen
Zur Freude von Vielen aber doch nicht von allen
Ich schaute ihn nicht weiter an beim Aufstehen
Drehte mich um, um einfach wortlos zu gehen
Einen Moment war Ruhe, dann begann er zu lachen
Es folgten Sprüche, die Szene begann zu erwachen
Zurück im heute steht er nun da am Strassenrand
Und bettelte bei allen Passanten mit hohler Hand
Ich schaute nicht zwei Mal, habe ihn sofort erkannt
Als er so armselig und verlebt an der Strasse stand
In der Schule war er die grosse Nummer, das Alphatier
In der Hierarchie war er gleich mehrere Stufen über mir
Heute ist alles anders, er steht da am Strassenrand
Und bettelte bei allen Passanten mit hohler Hand
Und ich - bin zwar auch kein grosser Mann von Welt
Aber immerhin bettle wie nicht Fremde an um Geld
Soll ich jetzt mich jetzt vor ihm hinstellen und lachen
Aber wer mich kennt, weiss, dies werde ich nicht machen
Er verabreichte mir früher so manchen verbalen Tritt
Und Heute – schon lange verzögerte ich meinen Schritt
Etwas zwang mich zu ihm an den Strassenrand zu gehen
Um für ein paar Augenblicke in die Augen zu sehen
Ich drückte ihm hastig zwei Franken in seine Hand
Ich fühlte und ich wusste, er hat mich nicht erkannt
Ein letzter Blick um mich dann wortlos zu drehen
Und meinen üblichen Weg zum Bahnhof zu gehen
War früh genug und so hatte ich überhaupt keine Eile
Aber das Erlebte beschäftigte mich noch eine Weile

Die vier Gesichter der Liebe (Epilog)

Es klingt wie ein vertrockneter Schrei
Diese drei kurzen Worte: „es ist vorbei“
Das Ende einer so glücklichen Zeit
Nur Erinnerung an die Vergangenheit
Lange schöne Jahre der Zweisamkeit
Machen jetzt Platz einer einsamen zeit
Nach Jahren immer der Satz, es tut mir Leid
Nur ich bin nicht so naiv, ich weiss Bescheid
Nein. nein - Leid tut es vermutlich niemand
In die Leere streckt sich ja nur meine Hand

Auf die Frage an mich habe ich erzählt
Dass mir lange Haare sehr gut gefällt
Am Ende haben alle ihre Haare geschnitten
Dabei haben wir uns ja niemals gestritten

Trotzdem war das Ende nur für mich nicht leicht
Meine Geduld, meine liebe haben nicht gereicht
Nichts kann ich tun um dich zurück zu gewinnen
Nichts kann ich tun dem Schmerz zu entrinnen
Was bleibt, nicht nur wenn es dunkel ist, ist Nacht
Schon sehr lange nicht mehr glücklich gelacht

Von schmerzhaften Dingen, die ich hier berichte
Schon dreimal wiederholte sich diese Geschichte
Über unzählige Jahre gab es so viel was uns verband
Verlassen von einer Frau, die dadurch das Glück fand
Zurück bleibe ich ohne Hoffnung und ohne Licht
Im unendlichen Strudel einen Ausweg gibt es nicht
Auf jeden Fall keinen Ausweg den ich könnte sehen
Bin ich so schlecht, dass es immer muss geschehen
Mein Herz und ich wurden in tausend Stücke gebrochen
Das Glück hat mir nur vorübergehend etwas versprochen
Zurück bleiben nur die unüberwindbaren Wunden
ich bleibe hier zurück, du hast dein Glück gefunden

Die Wunden heilt die Zeit
Aber was heilt die Vergangenheit

Eine Nacht ist zu kurz

Eine Frau liegt neben mir im grossen Bett
Kenne sie nicht aber Gestern war sie nett
Sie ist mir nicht fremd, ich kann ihren Namen nennen
Aber es wäre übertrieben zu sagen, ich würde sie kennen
Am Morgen werden Beide wieder ihren Weg gehen
Und wir werden uns nur aus der Ferne und zufällig sehen
Es ist schade, natürlich wünschte ich mir mehr
Aber in einer Nacht alles zu erleben ist schwer
Ja viel zu wenig – viel zu kurz ist eine Nacht
Für all das was eine Beziehung sonst ausmacht
Die Anspannung, die Erwartungen, die Nervosität
Sind ihre Zeichen nur Wünsche oder Realität
Vor der Ablehnung, hast Du die grösste Angst
Überlegst in Dir, wie Du es am besten anfangst
Versuchst herauszufinden, ob sie auch Gefühle zeige
Doch um den Schritt zu machen, bist Du viel zu feige
Und ist der erste Schritt getan, dass langsame herantasten
Nur noch Luft und Liebe und ein glückliches Fasten
Schritt für Schritt die vielen Hindernisse überwunden
In langen Gesprächen, um den Gegenüber zu erkunden
Ohne Hast, ohne Eile, man hat unendliche viel Zeit
Dieses wohltuende Gefühl von Wärme und Geborgenheit
Dies sind doch die Dinge, welches Zweisamkeit ausmacht
Doch für all dies ist sie sie doch viel zu kurz diese Nacht
Gestern Abend haben wir uns an diesem Konzert gesehen
Keine grosse Fragen, Berührungen und schon ist es geschehen
Du schläfst noch, ich schaue Dir zu
Sage mir, wer bist Du
Wie kommt es, dass Du neben mir liegst
Und in circa zwei Stunden wieder davon fliegst
Ein kurzer Moment der Erinnerung wird bleiben
Und irgendwann werde ich diese Zeilen schreiben
Die Chance haben wir Gestern Abend vergeben
Die Chance - um gemeinsam mehr zu erleben
Habe ich noch Kaffee und Brot auf Vorrat
Ob es wohl noch etwas zum Frühstück hat
Weil ich doch so überhaupt nicht vorbereitet bin
Du erwachst, öffnest die Augen, hebst verschlafen das Kinn
Schlagen die Decke auf, ziehen uns an um aufzustehen
Um uns dann einen Augenblick in die Augen zu sehen
Über meine Gedanken, werde ich Dir nichts offenbaren
Ob sich irgendwo in Dir ähnliche Ideen verwahren
Bin mir bewusst, ich werde es niemals wissen
Du schüttelst noch kurz die Decke und das Kissen
Und kurze Zeit später bist Du dann schon gegangen
Mehr ist nicht, der Rest wurde zerstört vom Verlangen

Die Rose und die Spielfigur

Weiss nicht wie oft ich sie am Tag sehe
Weiss nicht wie oft ich unter ihr durchgehe
Die getrocknete Rose dort über der Tür
Sie ist ein Symbol und ein Zeichen dafür
Für eine längst vergangene glückliche Zeit
Eine Zeit so voller Wäre und Geborgenheit
Jetzt ist die Rose dort über der Tür verblüht
Meine Gefühle sind nicht richtig abgekühlt
Weil für mich war es die wahre Liebe – pur
Dabei war ich doch nur eine plumpe Spielfigur
Eine Spielfigur. die man zieht über das Schachbrett
Ich war halt einfach nur treu, ehrlich und nett
Werde aber trotzdem nur ein Niemand bleiben
Werde in Zukunft auch nicht mehr darüber schreiben
Meine Wünsche meine Träume sind einfach verdorben
Wäre am liebsten wie die Rose über der Türe gestorben
Doch dann begreife ich, ich bin eigentlich schon lange tot
Wie die Rose über der Tür, sie ist auch nicht mehr rot
Sehe mich nicht als Opfer dafür bin ich zu klug
Ich bin als Mensch halt einfach nicht gut genug
Musste durch viele und tiefe Schlaglöcher gehen
Um diese Tatsache für mich einzugestehen
Was alle und das Schicksal bereits wusste
Nur dass man dabei so sehr leiden musste
Das Symbol und das Zeichen dafür
Hängt als Rose dort über der Tür
Du liessest Sie einst achtlos zurück
Einst war sie ein Zeichen für das Glück
Aber sie ist verwelkt und verblüht
Ich habe in mir echte Gefühle gefühlt
War einfach viel zu naiv vermutlich
Was war ist einfach nur schmerzlich
Und eine unvergessliche Einsicht
Mehr als Worte habe ich nicht
Was einst von mir bleiben wird
Das Leben hat sich an mir geirrt

Die verwelkte Rose über der Tür wird bleiben
Damit ich mich nie mehr in Gefahr lass treiben
In die Hoffnung und in diesen so furchtbaren Wahn
Dass jemand mich wirklich und echt lieben kann

Ich muss gehen

Auch wenn es niemand wird verstehen
Es wissen eigentlich alle, ich muss gehen
Vielleicht wird es auch keinen Sinn machen
Es kann auch jede und jeder über mich lachen
Dass ich, der immer einen guten Rat hatte bereit
Für jedes Problem die richtige Lebensweisheit
Bin doch im Herzen so einsam und schwach
Aber denkt wirklich nicht weiter darüber nach
Meine Kraft wurde aus der Halterung gerissen
Doch es braucht mich niemand zu vermissen
So stolz ich war, es wird mir nicht mehr gelingen
Ich weiss, es wird für immer komisch klingen
Für Dich hätte ich immer jede Menge Kraft
Für mich alleine, habe ich es nicht geschafft
Mit einem halben Herz kann man nicht leben
Jeder auch ich muss sich dem Schicksal ergeben
Alleine ist mir dieser Weg viel zu weit
Dich hätte ich getragen in der Zweisamkeit
Ich werde niemals mehr dazu gehören
Versprecht mir die Pflanzen nicht zu zerstören
Alle die Pflanzen, die wir gemeinsam gesetzt
Behütet und gepflegt haben mit Tränen genetzt
Ich werde die Kurve vermutlich nicht mehr kriegen
Was nützt mir, das wunderbare und grosse Siegen
Wenn man daneben nur zerbricht und erfriert
Manchmal ist es schöner, wenn man verliert
Ich muss sicher nicht speziell erwähnen
Ich will keine Trauer und auch keine Tränen
Ihr wisst doch alle ganz genau, kann nicht mehr rennen
Seid nicht erstaunt, so gut müsst Ihr mich doch kennen
Hoffe meine Ratschläge haben Euch genützt
Und meine Kraft hat Euch gestützt
Hätte Dir sehr gerne mehr gegeben
Doch ich bin zu wenig Mensch zum Leben

Es wissen eigentlich alle, ich muss gehen
Auch wenn es niemand wird verstehen

Nur sollte ich noch einmal zurückkommen
Hätte ich Dich gerne in den Arm genommen
Aber Du bist schon lange nicht mehr da
Nur der Abgrund ist so furchtbar nah

Sonnenuntergang

Am Ende reitet der Held in den Sonnenuntergang
In einer schönen Landschaft einem Fluss entlang
Doch was tust Du, wenn es schon dunkel ist
Und Du einfach nur du und so gar kein Held bist
Da gibt es auch kein Pferd, Du gehst nur zu Fuss
Es regnet zwar, aber da ist kein Bach - kein Fluss
Kein Drehbuch - natürlich ist keine Filmkamera da
Es sind nicht einmal irgendwelche Menschen nah
Nichts wie in einem Film alles liegt da in grosser Ruh
Das eine bleibt gleich, Du gehst auf den Horizont zu
Nein kein Regisseur, keine Crew einfach nur Realität
Für Angst oder Tränen ist es schon lange zu spät
Es ging immer weiter aber vielleicht diesmal nicht
Sie sagen Dir, jeden Morgen gibt es wieder Licht
Aber sie haben dir auch gesagt, alles wird wieder gut
Doch es ist alles leer, keine Kraft mehr und kein Mut
Und auch kein Happy End liegt versteckt in der Ferne
Die Regenwolken verdecken den Himmel und die Sterne
So fehlt es im Herz und auch in der Umgebung an Licht
Die Geräusche aus der Ferne durchdringen die Stille nicht

Scheinbar näherst Du Dich dem Horizont Stück für Stück
Trotzdem kehrst Du schliesslich irgendwie wieder zurück
Hoffst, dass es doch irgendwann einfach wieder hell wird
Wer weiss vielleicht hat sich das Schicksal doch geirrt
Hoffnungen hast Du allerdings keine
Wann fällt vom Herzen die grosse Last der Steine
Vielleicht niemals zugegeben
Und doch gibt es vielleicht ein Weg zurück ins Leben

Noch bist Du aber irgendwo unterwegs Stück für Stück
Und lässt die Geisterstadt ganz weit hinter Dir zurück
Strebst planlos umher, Du hast kein bestimmtes Ziel
Das Leben war doch einst so einfach wie ein Spiel
Verfolgt von Schatten und der grossen Einsamkeit
Der Weg zurück ins Leben eine grosse Schwierigkeit

Du und ich

Ich und Du – Du und ich - ein wunderbares Paar
So voller unendlicher Unterschiede - es ist wahr
Du im Zeichen der hellen, warmen Sonne geboren
Ich oftmals einer in der Ruhe und Stille verloren
Du so offen und so voller lebendiger Tatendrang
Ich eher zurückhaltend beherrscht vom Vernunft Klang
Du immer unterwegs immer irgendwie auf der Reise
Ich geschätzt und respektiert und trotzdem leise
Ich eher überlegt immer voller Vernunft
Du spontan und immer in der fröhlichen Zunft

Und trotzdem haben wir zusammen gefunden
Alle die Differenzen schon längst überwunden
Wir können nicht voneinander fliehen
Ich habe Dir längs alles verziehen

Weil wir beide wissen, ich brauche Dich
Und zum Glück da brauchst Du mich
Ohne Dich gibt es kein Weg in das Glück
Ohne Dich fehlt mir einfach ein Stück

Zwei wie wir, welche so gut zusammen passen
Ich wusste ich konnte mich immer auf Dich verlassen
Und ich würde Dich mit meinem Leben beschützen
Aber ich weiss auch es wird mir nichts mehr nützen
Wollte mit Dir doch nur die Zukunft aufbauen
Doch Du bis gegangen ohne zurück zu schauen
Der Alltag und das Gewöhnliche war für Dich zu viel
Aber ich habe daran geglaubt für mich war es kein Spiel
Ich weiss, eines schönes Tages wirst Du es bereuen
Aber ich werde mich nicht mehr darüber freuen
Viel zu viel ist seither nun schon geschehen
Niemand hilft mir die Zeit zurück zu drehen
Mir fehlst Du, mir fehlt mein Gegenstück
Mir fehlt die Liebe und das grosse Glück
Ja zu Beginn hattest Du viel mehr Tränen
Am Schluss ich – ich muss es nicht erwähnen

Nur mit Dir

Kein Text von mir sondern ein Song von Purple Schulz)

Ich hätt nie im Leben daran gedacht,
daß es mir irgendwann mal so viel macht
Doch seit Du nicht da bist ist es furchtbar still -
es passiert auch nicht viel

Manchmal da warst Du wie ein Kind
manchmal ein richtiger Wirbelwind
doch seit Du nicht da bist ist nichts mehr hier
Und ich könnt doch so viel mit Dir

Reden und zuhör'n die ganze Nacht
Dich riechen und spür'n, hören, wie Du lachst
Dich einfach nur halten bis früh um vier

So was - konnte ich nur mit Dir

Nur mit Dir

Es ist bei mir wie eine Sucht
in meiner Wohnung steckt noch Dein Geruch
und Deine Briefe in 'nem Schuhkarton
Was hab ich davon?

Ich laufe die Straße auf und ab
wo ich Dich zum ersten Mal getroffen hab
schau voll Erwartung auf das Telefon
doch was bringt das schon?

Wie reden und zuhör'n die ganze Nacht
Dich riechen und spür'n, hören, wie Du lachst
Dich einfach nur halten bis früh um vier

Nur mit Dir

Vorort der Vergessenen

Ich stehe da schaue auf das helle Lichtermeer
Der Weg ist nicht weit, aber unendlich schwer
Ich kenne den Weg, ich war auch schon dort
Wurde aber immer vertrieben von jenem Ort
In der Sonne wird dort geweint und gelacht
Diese Gefühle, die das Besondere ausmacht
Nicht als würde es hier keine Gefühle geben
Doch hier ist alles voller Hindernisse im Leben
Der gerade Pfad ist schon längst abgebogen
So haben wir uns in die Höhlen zurückgezogen
Und verbringen unsere Zeit damit, um zu schauen
Wie sie im Lichtermeer Luftschlösser aufbauen
Blicken auf das Lachen auf das grosse Glück
Und erträumen uns davon ein kleines Stück
Da sind so viele mit mir im Abseits hier
In diesem Vorort der Vergessenen hier
Die Last des Schicksals unerbittlich gespürt
Durch eine Behinderung hierher geführt
Manche sind auch, da weil sie einfach Pech haben
Nicht profitieren können, wie jene von den Gaben
Jener dort im hellen und warmen Lichtermeer
Zwei Orte der Übergang so unendlich schwer
Und doch sind sie gebaut so nahe zusammen
Beide Orte sind bekannt, aber tragen keinen Namen
Ja, Manchmal gibt es sogar einen Berührungspunkt
Selten und doch hat es auch schon dazwischen gefunkt
Ich gebe zu, ich kenne ein bisschen beide Seiten
Und ich muss gestehen, will es nicht bestreiten
Auch im Lichtermeer ist nicht alles hell und einfach
Auch dort gibt es manchmal Pech und Krach
Aber man wird halt beim Unglück aufgefangen
Im Schatten bleibt halt nur dieses Verlangen
Um ein kaltes Versteck nach der grossen Flucht
Zu oft schon das ganz grosse Glück gesucht
Schon zu oft n zurückgestossen aus dem Licht
Träume und jede Menge Hoffnungen mehr halt nicht
Es fehlt im Vergleich zu den Lichtmenschen das Geschick
Bei jeder Kleinigkeit bricht man sich hier das Genick
Der Weg zum Glück ist scheinbar nicht zu buchen
Und trotzdem werden wir es immer wieder versuchen
Nein, wir sind nicht normal aber auch nicht Besessen
Wir leben einfach nur im Vorort des Vergessen
Der Weg ins Lichtermeer ist eine riesige Hürde
Aber doch ist unsere allergrösste Bürde
In uns, dass wir nicht können vergessen
Dass wir unsere Sorgen in uns hinein Essen
Was in der Vergangenheit alles ist geschehen
Die Bilder die Geschichten, die wir gesehen
Ich weiss, man lässt uns nicht weg von diesem Ort
Aber wir halten uns auch selber vom Lichtermeer fort



Schreib mir, freue mich auf Fragen oder Kritik

mailto:andy.freiermuth@tcbbasel.ch

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