Mit meinen Augen

Gedichtband 3 1/2

 

MIT MEINEN AUGEN

(An der Grenze zum Wahnsinn)

© 1994

Die Grenze zum Wahnsinn ist unsichtbar
Deshalb weiss ich nicht, es ist wahr
An welchem Ort ich sie finden kann
Und komme ich bei ihr doch einmal an
Weiss ich nicht auf welcher Seite ich stehe
Wenn ich diese Welt mit meinen Augen ansehe

Freiermuth Andrew

Ich möchte diese Zeilen schreiben, in Erinnerung und
stiller Dankbarkeit für die Menschen, die mir immer
wieder gezeigt haben, wo ich stehe.

 

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort
Nackt
Die Frau in Schwarz
Stummes Glück
Eine Strophe vom Leben
Eine "wahnsinnige" Geschichte
Tarot
Traumschloss
Für die Kinder in Jugoslawien
Bruchstücke
Hommage … toi
Liebe mich
Sexfilm
Das Lied vom Rauch
Warum - oder wie viel hält ein Mensch aus?
Wenn nachts der Schnee fällt
Kleines Herz
Moral und Lust
Heimat
Der Schmerz der goldenen Regel Nr. 2
Mit meinen Augen
Gerechtigkeit
16. Juni
Sage mir
Gottes Arme
Mann am Fenster
We Are Refugees
Ina chukua kijiji kizima kumlea mtoto
Teddybär
Slow Time
Lagerfrust
Lache mit ihr
Schwerer Moment
Junges Glück
Gleichschritt
Mittwochabend
Überlebt?
Weine bitte nicht um mich
Logischer UnsinnFotoalbum
Das Ende von einem Traum
Winnetou
Das Wunder Deiner Gitarre
Traumtypen
Sommer wie Dein Name
Abschied aus Liebe
Heilig Abend
Keine Lügen
Rollenspiele
Sankt Nikolaus
Braune Augen
Verflixte Uhr
Armes Negerlein
Spuren im Schnee
Wald voller Hände
Schmerzen
Ring am Finger
Dann werde ich gehen
Für eine Fremde
Nachts, als sie nach Hause lief
Das Märchen von den Bebies
Teufelsbraut
Stehaufmännchen
Zwei Meter
Hilflos aber stolz
Wo war ich?
Teufelszeug
Gehe nicht vorbei
Für meine Freunde
Einfach in Liebe
Katastrophentourismus
Wenn die Liebe nicht ausreicht
Die Suche nach Ruhe
Zehn kleine Negerlein
Talking at Midnight
Neugierige Hände
Ich habe diese Frau geliebt
Mit Dir möchte ich aufstehen
Blutige Hände
Lied eines blinden Mädchens
Insel der Träume
Kleines Kind schreie
Zu müde für Erklärungen
Schon wieder und immer wieder
Switch
Grüner Mann vom Mars
Der weite Weg nach Haus
Auf der Seite neunundneunzig
Ein Herz für Steine
So ganz langsam
Meine Männlichkeit
Einmal im Leben
Sonne am Horizont
Zwischen hier und dort
Weisses Shirt und schwarze Jeans
Er, Du und ich
Nur für eine Nacht
Unterwegs
Fernsehstar
Mit achtzehn
Seltsame Erscheinung
Träume und Reue eines Playboys
Liebe bedeutet...
Sagenhafte Frau
Schmerzhaftes Lachen
Regentanz
Wo sind die Hände geblieben
Service bitte
Nichts als Briefe
I'm flying high
Ausschnitte aus meinem Tagebuch
Prügelknaben
Der Heimweg
Falsche Gefühle
Far Away
Bübli sucht Meitli
Dies sind die Bilder
Nackt (Part II)
Schlusswort

 

VORWORT

Es ist doch kaum zu fassen, ich kann es tatsächlich nicht lassen, meine Gedanken erneut aufzuschreiben. Es scheint als könnte ich meine Schnauze nicht halten. Jedem Hund kann man das Bellen verbieten, bei mir gelingt dies wohl nie. Aber auf der anderen Seite bin ich wohl nicht der Einzige hier mit ungenügendem Intelligenzquotient, denn dass Du diese Zeilen lesen willst, zeigt mir doch nur, dass Du immer noch nicht genug hast von meinem Schund, nun ja selber schuld.
Gedichtband Nummer 3 1/2 ..., nein, nein ich wollte nicht besonders witzig sein, aber ich habe einmal gesagt, es würde niemals einen vierten Gedichtband geben und ich will doch nicht als Lügner dastehen. Idiotisch nicht? Denn ich habe ja trotzdem gelogen, weil es ist und bleibt der vierte Gedichtband, daran kann auch ich nichts mehr rütteln.

Glaubwürdig - manchmal zweifle ich ja selbst, ob alles was ich mit meinen Augen sehe Wirklichkeit ist, denn wie oft ist meine Wahrheit sehr verschwommen und kaum zu erkennen und gar nicht so klar und deutlich, wie man glauben sollte. Trotzdem hoffte ich immer, Euch mit meinen Gedichten ein wenig helfen zu können, mit meinen Augen zu sehen, denn wenn Euch dies gelingt, dann könntet ihr mich wahrscheinlich viel besser verstehen. Aber dies scheint nicht so einfach zu sein. Und ich wünschte mir auch immer, indem Euch zeige was meine Augen sehen, lerne ich auch, ein wenig zu verstehen, was Eure Augen sehen. Doch meinem Vorhaben war leider nur ein kleiner Erfolg beschieden, trotzdem hier ist kein Platz zum Klagen. Denn ich erinnere mich noch gut, vor einigen Jahren als ich das erste Mal bekannt gab, dass ich meine Gedanken nicht mehr nur für mich behalten wolle, bekam ich von einer mir nahe stehenden Frau zur Antwort: "Bist Du Dir Deiner Sache ganz sicher, überlege es Dir gut, denn sie werden Dich enttäuschen". Aber ich hatte mich damals schon entschieden und nichts mehr konnte mich davon abhalten. Ich habe ihr nie gesagt, wie Recht sie hatte. Denn ich hatte mich geirrt, weil ich niemals dachte, dass es mir so wehtun kann. Und deshalb bin ich im Moment auch nicht sicher, ob diese Gedichte nicht einfach in meiner Schublade verstauben werden oder ob ich trotzdem wieder zum Lesen frei gebe, was meine Augen sehen.
Der Grund für diese Unsicherheit liegt darin, weil ich sehr viel Mühe hatte, mit den Reaktionen auf meine früheren Gedichtbände fertig zu werden. Sicher, ich wurde sehr viel gelobt, aber wurde ich auch verstanden? Und ich weiss auch nicht genau, ob ich heute stark genug bin, um alle diese Missverständnisse zu ertragen.
Doch seien wir für einmal optimistisch und gehen davon aus, dass ich es irgendwie doch noch packe, wenn ich auch nicht glaube, dass jedes Mal der Fehler nur alleine bei mir lag, trotzdem muss ich ganz alleine damit fertig werden und niemand kann mir dabei helfen. Weil die Gründe für meine grosse Enttäuschung sind sehr schwer zu erklären und wirklich verstehen wird sie wohl nur jemand, der dasselbe oder vielleicht auch nur in ähnlicher Form erlebt hat und ich weiss aus zahlreichen Gesprächen, dies sind nicht wenige. Ich bin sicher, es sind nicht nur meine Augen, die dies so sehen.
Aber das Schreiben kann ich trotzdem nicht lassen, wieder erzähle ich Dinge, die ich mit meinen Augen sehe und dies ist wie bei allen Menschen sehr viel, manche Themenkreise tauchten bereits in unterschiedlichster Form entweder in "Zeitlose Gedanken zum Leben", "Puzzle" oder "Schnappschüsse eines Idioten" auf, dies sind die Themen, die mich immer wieder beschäftigen, weil ich noch keine brauchbaren Lösungen darauf gefunden habe.
Besonderen Wert legte ich aber auf diese Gedichte von allen meinen Erinnerungen, welche für mich einen sehr hohen Stellenwert haben. Und nach meiner Meinung es eigentlich schon unendlich lange verdient hätten, niedergeschrieben zu werden. Aber oftmals fehlten mir dazu einfach die richtigen Worte, doch jetzt halte ich den Zeitpunkt für gekommen, es trotz diesem Handicap einfach zu versuchen. Ich kann es nicht lassen, weil gerade diese Erinnerungen so wichtig für mich waren.
Doch jetzt wird es wohl allmählich Zeit mit meinem überflüssigen Palaver aufzuhören und Dir endlich die Gelegenheit zu geben, dies zu lesen was ich mit meinen Augen alles gesehen habe, es ist gut möglich, dass ihr das Eine oder Andere aus Eurem eigenen Leben wieder erkennt, dies wäre auch kein Zufall sondern Absicht
Aber nun bleibt mir nur noch, viel Vergnügen zu wünschen bei der Lektüre und jetzt kannst Du die Gelegenheit nützen, mit Deinen Augen zu lesen, was meine Augen gesehen haben.

                    DANKE FÜR DIE GEDULD UND DAS VERSTÄNDNIS

                                                      Andrew Freiermuth

 

Schreib mir, freue mich auf Fragen oder Kritik

mailto:andy.freiermuth@tcbbasel.ch

 

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